Donnerstag, 6. Mai 2010

No matter who broke your heart, or how long it takes to heal, you'll never get through it without your friends.

Manchmal kommt man sich unfassbar dumm vor. Dumm, sich wieder für jemanden geöffnet zu haben, von dem man dachte ihn zu kennen. Dumm sich selbst einem Brainfuck auszusetzen, der auf Dauer wohl jeden in die Klapse bringen würde? Wie war das? Irgendwann wandelt man nur noch als l(i)eblose Hülle auf Erden, ohne Ziel, ohne zu wissen wohin und ohne zu wissen, wer man ist.

Manche Menschen gehen ganz rational mit Dingen wie Liebe um, andere leben sie mit Haut und Haar. Das erste ist halbherzig, das zweite wahnsinnig und vor allen Dingen selbstzerstörerisch. Eines der größten Gefühle auf dieser Welt hat eben gleichzeitig die Fähigkeit sehr viel kaputt zu machen. Inklusive des Menschen, der dieses Gefühl empfindet.

Menschen neigen dazu ihre eigenen Grenzen zu verdrängen, wenn sie lieben. Sie zu vergessen, zu ignorieren, oder bewusst drüber zu klettern. Vom zurückliebenden Gegenstück würde man jetzt an dieser Stelle erwarten, dass er das nicht zulässt. Wenn man jemanden liebt, lässt man diese Person dann blind in ihr Verderben rennen? Säht man immer und immer wieder Hoffnung durch kleine oder große Bemerkungen, Gefühlseingeständnisse und Taten, um diese dann breit grinsendwieder zu zertrampeln? Ist das Liebe?

Als Teenie gab es diese schöne "Definition" von Liebe: Leider Immer Eine Bittere Enttäuschung. Damals verdrehte man noch die Augen, hielt es für einen dummen Spruch und war der festen Ansicht, dass dies mit dem oder der Richtigen, nicht passieren würde. Dass ich nicht lache.

Eigentlich dachte ich immer es ginge um Instinkt. Ich meine es heißt immer in der Mode zum Beispiel gehe es genau darum. Ein Outfit sollte nicht von Kopf bis Fuß durchgeplant werden. Und eine Beziehung? Auch nicht, wie ich finde, aber anscheinend sehen das die wenigsten Menschen so.

Trotzdem ist ein Teil von mir froh über diese Woche voller emotionaler Scheisse, voller Kopffickerei, voller Tränen, voller Aufkeimen verdrängter Erinnerungen. Wieso? Ich bin mir wieder ein Stück klarer darüber geworden, dass ich sowas nicht mehr zulassen darf.

Nicht mehr zulassen, dass jemand versucht mich zu etwas zu zwingen, was ich nicht möchte, nicht kann. Froh darüber gelernt zu haben, dass es Dinge gibt, die eben doch lieber im Verborgenen bleiben sollten. Zu wissen, dass man seinen Kram am besten alleine regelt.

Nicht jemanden zu meiner Wahl machen, für den ich lediglich eine Option bin. Nur geben und nie erhalten. Kraftraubend.

Ja, ich habe wieder meine Grenzen überschritten. Ich habe zugelassen, dass mich jemand so weit treibt. Dass ich mich so fühle, wie sich vermutlich keiner fühlen möchte. Und trotzdem - wenn man es zulässt, ist jemand da, der dich vielleicht nicht auffängt - aber deinen Sturz wenigstens abbremst. Freunde. Egal wer dein Herz bricht und egal wie lange es dauern mag, bis es wieder heilt, du wirst es nie ohne Freunde überstehen.

Ich kenne mich. Ich werde mich früher oder später wieder blind ins Verderben stürzen, weil ich nie auf meinen Kopf höre, weil ich glaube, dass das Herz immer richtig liegt.

I cannot go to the ocean
I cannot drive the streats at night
I cannot wake up in the morning
Without you on my mind
And so you're gone and I'm haunted
And I bet you are just fine.
Did I make it that easy to walk right in and out of my life?

Nunja, ich renne dann mal wieder lächelnd in mein Verderben. Auf bald.

3 Kommentare:

  1. Das ist einfach so wahr. jedes einzelne wort.

    AntwortenLöschen
  2. So so so so true. Wie ich einfach nach jedem einzelnen Satz zustimmend nicken musste, ist ja fast gespenstisch ;)

    AntwortenLöschen
  3. ich versuch nur zu sagen wie es ist :)

    AntwortenLöschen