Freitag, 13. August 2010

Cause I've spent the night dancing, I'm drunk, I suppose, If it looks like I'm laughing, I'm really just asking to leave!

Kurzer, prägnanter Eintrag.

Kennt ihr das, wenn ihr den dringenden Wunsch verspürt Amok zu laufen? Nicht dieses "Uuuuh ich renn in ne Schule und knall alle ab"-Ding, ich bitte euch, das ist sowas von neunziger.
Eher der Drang alles zu nehmen was nicht niet- und nagelfest ist und es mit Genuss zu zerschmettern. Dabei am besten noch schön laut Musik laufen zu lassen und solange weiterzumachen, bis ihr ausgelaugt und damit wieder down seid

Die Tage hat sich mir bestätigt, was ich schon lange ahnte: Der schönste Ort bringt dir nichts, wenn du mit den falschen Leuten da bist.

Wenn mir z. B. jemand ne Reise nach Fidschi, Bali oder sonst einem meiner Traumziele schenken würde, mit 5*-Resort, Spa und allem Firlefanz, würde ich dankend ablehnen, wenn ich die Reise allein antreten müsste. Da hock ich lieber im kalten, verregneten Deutschland und hab dafür die Leute um mich, die mir wichtig sind.

Fuck off 37ºC, fuck off Meer, fuck off Einkaufszentren, kaltes Bier und frischen Fisch im Restaurant.

Welcome to my personal hell.

Well it rains and it pours when you're out on your own
If I crash on the couch, can I sleep in my clothes
‘Cause I spent the night dancing, I'm drunk I suppose
If it looks like I'm laughing
I'm really just asking to leave this alone
You're in time for the show
You're the one that I need
I'm the one that you loathe
You can watch me corrode
Like a beast in repose
'Cause I love all the poison
Away with the boys in the band

I've really been on a bender and it shows
So why don't you blow me
A kiss before she goes

Give me a shot to remember
And you can take all the pain away from me
Your kiss and I will surrender
The sharpest lives are the deadliest to lead
A light to burn all the empires
So bright the sun is ashamed to rise and be
In love with all of these vampires
So you can leave like the sane abandoned me

There's a place in the dark where the animals go
You can take off your skin in the cannibal glow
Juliet loves the beat and the lust it commands
Drop the dagger and lather the blood on your hands, Romeo

I've really been on a bender and it shows
So why don't you blow me
A kiss before she goes

Give me a shot to remember
And you can take all the pain away from me
Your kiss and I will surrender
The sharpest lives are the deadliest to lead
A light to burn all the empires
So bright the sun is ashamed to rise and be
In love with all of these vampires
So you can leave like the sane abandoned me

Give me a shot to remember
And you can take all the pain away from me
Your kiss and I will surrender
The sharpest lives are the deadliest to lead
A light to burn all the empires
So bright the sun is ashamed to rise and be
In love with all of these vampires
So you can leave like the sane abandoned me

Sonntag, 11. Juli 2010

Narben auf dem Körper sind ein Zeichen, dass man gelebt hat, Narben auf der Seele sind ein Zeichen, dass man geliebt hat.

Ich für meinen Teil habe einen Haufen Narben, größere und kleinere. Man rennt gegen Tischbeine, man wird von Hunden gebissen, man wird operiert, man tut sich weh, fällt hin, stolpert, fliegt durch Fensterscheiben. Die Wege Narben zu bekommen sind schier unendlich. Körperlich und seelisch.

Körperliche Narben verblassen mit der Zeit. Wenn man sie ansieht, erinnern sie einen an eine Geschichte, eine Situation. Sie zeigen, dass man gelebt hat. Sie erinnern uns vielleicht auch daran bestimmte Situationen, Menschen oder Orte zu meiden und manche Fehler nicht zu wiederholen.

Die Narben auf der Seele hingegen sieht niemand. Man selbst weiß zwar von deren Existenz,will sie aber meistens nicht wahrhaben.

Oft frage ich mich wie sehr eine Seele vernarben kann, bis sie sich der Außenwelt vollends verschließt. Und wie viele Narben ein Herz abbekommen kann, bis es verlernt zu lieben.

Fragt ihr euch auch manchmal wieso ihr euch den ganzen Scheiß überhaupt noch gebt? Ob die Wunden irgendwann nicht mehr heilen? Oder ob sich der seelische Zustand auf den körperlichen auswirkt und euch krankmachen kann? Kann er. Sage ich euch erfahrungsgemäß.

Die Frage ist doch wie lange man etwas oder jemanden in seinem Leben halten soll, dass einem zu schaden scheint. Nicht immer, wie mit einer Droge. Etwas, das euch das Gefühl geben kann zu fliegen, die Sonne dauerhaft über euch scheinen zu haben und euch innerlich zu wärmen und gleichzeitig die Macht hat euch mit einem Wort, einer Geste fallen zu lassen. In den Staub. Und dann, wenn ihr dort liegt, blutend, weinend und verletzt, anzulachen und grad noch einmal zuzutreten.

Ab welcher Relation von glücklichen zu schrecklichen Momenten sollte man sich von Dingen und Menschen abwenden? Wann ist es "zu viel"? Und wann sollte man es einfach lassen?

Montag, 21. Juni 2010

El tango es un pensamiento triste que se baila

Zu Deutsch: Der Tango ist ein trauriger Gedanke, den man tanzt. Was ich damit sagen will? Mir ist nach Tanzen zu Mute. Die ganze Nacht und den ganzen Tag. Ein kleiner Gedanke, der sich ausbreitet, mehr und mehr Platz einnimmt.

Wann weiß man, dass man das Richtige gut. Gibt es "das Richtige" überhaupt?

Wir haben alle schon mal jemanden verletzt, den wir eigentlich nie verletzen wollten. Und wir wurden auch alle schon mal von jemandem, der uns seine oder ihre Liebe zusicherte, verletzt. Manchmal redete man sich ein, dass es beim nächsten Mal weniger wehtun würde. Ja, traurigerweise fängt man irgendwann automatisch an davon auszugehen, dass es ein nächstes Mal gibt. Und man liegt richtig damit. Wenigstens mit einer Sache, wenn schon nicht mit den Lottozahlen.

Kennt ihr dieses Gefühl, wenn ihr einen verbalen Schlag in die Fresse bekommt und glaubt ein tonnenschweres Gewicht liege auf eurer Brust? Eins, das euren Brustkorb langsam aber sicher zum Zerplatzen bringt?

Wenn man aufwächst, tut man dies meistens in dem Glauben, dass man irgendwann jemanden trifft, der einen aufrichtig liebt und auch dementsprechend behandelt. Hierbei geht es nicht mal um mitgebrachte Blumen, um Candle-Light-Dinner und Picknicke im Park, sondern um Respekt. Darum, dass der Mensch, dem man glaubte, als er uns in die Augen sah und "Ich liebe dich.", einen auf einmal behandelt wie den letzten Dreck.

Da man ja nun, mancher mehr, mancher weniger, aber vor als Frau, glaubt, dass einen der geliebte Mensch nie so behandeln würde, wenn er nicht ein Stück weit recht hat, fängt man an, an sich selbst zu zweifeln. Wenn manche Vorwürfe, manche bösen Worte immer und immer wieder fallen, fangen wir irgendwann an sie zu glauben.

Why is it that men can be bastards and women have to wear pearls and smile?

Manchmal muss man Dinge auf Eis legen, auf Abstand halten, beenden, von einem wegdrücken. Manchmal auch Menschen. Aber immer tut es weh. Und man weiß, dass es sehr wahrscheinlich ein nächstes Mal geben wird. Und auch dieses wird schmerzhaft.

Und jedem von uns wurde bestimmt schon mal gesagt, dass wir "darüber hinwegkommen". Im schlimmsten Fall haben wir den Satz selbst schon zu guten Freunden gesagt. Dabei ist doch eine Sache eigentlich klar:

“'You'll get over it...' It's the clichés that cause the trouble. To lose someone you love is to alter your life for ever. You don't get over it because 'it' is the person you loved. The pain stops, there are new people, but the gap never closes. How could it? The particularness of someone who mattered enough to grieve over is not erased by anyone but death. This hole in my heart is in the shape of you and no one else can fit. Why would I want them to?”



Mittwoch, 16. Juni 2010

Meinst du das ich um Liebe bettele und bete, mich wie ne Klette verzettele und dabei so täte, als wäre ich die Marionette, du meine Drähte?

Dein Leben läuft grad nicht so wie du's gerne willst
alles läuft verquer weil du zuviel mit mir chillst
Deine Freunde hast du lange nicht gesehen

Keinen Sport getrieben du sagst ich soll verstehen du hattest nicht geplant dich zu verlieben
Jetzt bist du hängen geblieben deine Jungs lachen dich aus
Du seist domestiziert worden bist jetzt ein Mann im Haus
Ein Hausmann
du willst raus und dann fängst du von vorne an wie nur ein Mann es kann

Und gibst dich dann wieder mit all deine Leuten die sich freuen das du der Alte bist zurück bei deinen Freunden

Willst aus deiner Haut fahren wie Schlangen die sich häuten und dich umgeben mit niveaulosen Bräuten
Bevor wir uns liebten möchten deine Homie's mich jetzt, trifft das nicht mehr zu
was ist schief gelaufen fragst du dich.
Weißt du es wirklich nicht? Mach dich nicht lächerlich
Klarer präsentiert sich dir die Lage nicht
Ich kann es drehen und wenden es liegt nicht mehr in meinen Händen.

Bis dato hat mein Kopf nicht halt gemacht vor den massivsten Wänden.

Doch ich passe in diesem Fall, lass dich in Frieden, du hast dich entschieden für deinen Teil.

Du willst es beenden dich von Problemen abwenden, du hast scheinbar noch zu eigenwillige Lenden, die sich unkontrolliert, was dir unbewusst passiert, immer wenn dich was frustriert andern Frauen zuwenden.

Bist verwundert über meine Reaktion, damit hast du nicht gerechnet keine Wut kein kalter Unterton

"Baby du machst dir gar nichts draus, bist total souverän macht dir das alles wirklich gar nichts aus?"

Du hast befürchtet du musst mich über Stunden in den Arm nehmen, minutenlang dein Mitleid bekunden und insgeheim hoffen, es dauert nur noch Sekunden, ich bin wieder verschwunden, du nicht zu spät im Club zu pumpen.

Dachtest wir streiten uns wie Katzen sich mit Hunden, du hättest dank meiner Nerverei irgendwann den Grund gefunden, die ganze Sache mit nem äußerst, ungesunden "Siehst du deshalb geht's nicht abzurunden.

Meinst du das ich um Liebe bettele und bete, mich wie ne Klette verzettele und dabei so täte, als wäre ich die Marionette, du meine Drähte, als wärst du der Künstler ich deine formbare Knete?!
Kein Ding das schaff ich, weinen kann ich alleine, wir haben eh nur deine Suppe ausgelöffelt niemals meine, jetzt weiß ich warum sie nicht geschmeckt hat, Eier hast du keine!! Ja! Ich sag viele Dinge auch so gemeine...
Bei jedem Streit habe ich eingelenkt, hab mich für dich verbogen, mich dabei verrenkt.

Liebe kennt keinen Stolz das wär gelogen, doch so wie wir uns liebten hab ich den Bogen gerne überzogen.
Du zeigst auf die Tür, sagst das ich gehen muss, ich dachte ich werde mit dir alt, du gibst mir den letzten Kuss.

Die Wohnungstür fällt hinter mir zu, bin nicht aus Holz hab mein Stolz lasse dich in Ruh!

Wochen vergehen Nächte sind unerträglich, Ablenkungsversuche meiner Freunde scheitern kläglich,ich style mich auf, will schön sein doch es geht nicht.

Mein Ego möchte flirten doch ich wirk nur überheblich.

Denk über uns nach alles dreht sich, hab ich zuviel für uns getan oder zu wenig?

Oft warst du gut zu mir und ich war eklig wenn ich wütend bin beb ich meine Emotionen leb ich.

Doch um uns zu kämpfen ist auf keinen Fall vergeblich, denn ich verändere mich stetig.

Wir haben uns aufgehalten, es war kaum noch auszuhalten, neue Probleme nicht gelöst, rumgehackt nur auf den alten.

Deshalb nehm ich's hin und wenn ich ehrlich bin ist die Trennung besser, vielleicht macht sie Sinn.

Vor Trauer text ich wie ne Anfängerin, Baby du fehlst mir so, du inspirierst mich als Sängerin.
Ich lenk mich ab mit dem andern Mann der mich liebt.

Und dieser Mann heißt Musik, ich bin so froh das er da ist das es ihn gibt.

Dieser Mann, heißt Musik.

Er führt mich aus zeigt mir die Bühnen dieser Welt, er zahlt meine Miete und überschüttet mich mit Geld.

Er hat meine Rücken und ist weit gereist berührt Menschen mit dem was er sagt, hat viel erreicht, er sagt das ich ihn und keinen anderen heiraten soll, verspricht mir alles Sex, Drugs and Rock’n’roll.

Er ist wirklich gut zu mir, mir fehlts an nichts und nach Monaten mit ihm denk ich fasst gar nicht mehr an Dich.

An jenem Tag fällt er grad vor mir auf die Knie und hält um meine Hand an; ist es Telepathie? Um diese Uhrzeit klingelt mein Handy nie, ich höre deine Stimme diese schöne Melodie.
Euphorie, vermischt sich mit Angst, man weiß nie, was du von mir wollen kannst, du redest sanft klingst vertraut, soviel hat sich angestaut du sagst du wolltest früher reden, hättest dich nur nicht getraut.

Alles würde keinen Sinn machen, gegen die Trennung sprechen Tatsachen.

Du hast noch nie so geliebt, keine andere ist wie ich, die Zeit war wichtig um zu sehen, es geht nicht ohne Mich!

Ich beichte meine Affäre, du sagst du kannst verstehen, das es bei dir genauso wär, es würde dir nicht anderes gehen.

Du musst wissen ich hab soviel nachgedacht, über alles, über dies, über jenes, jede Nacht.

Über Stolz, über Liebe, über Hass über das Leben, will Gedanken mit dir teilen, dir etwas davon geben, durch die Trennung weiß ich du warst alles für mich …
Doch weil Ich mich wieder liebe bleibt kein Platz mehr für Dich!




Ich weiß nicht wirklich, was ich sagen, beziehungsweise schreiben soll.Viele Worte, viele Bruchstücke sind in meinem Kopf, aber sie zusammenkriegen? Zu einem Text, den ein Außenstehender versteht? Das geht nicht.


Wann ist der Punkt erreicht, an dem man aufgeben muss, weil man sich selbst sonst zu sehr schadet? Weiß man je zu 100%, dass man selbigen erreicht hat?

Was kann ich noch sagen, außer: "Ich bin so wütend. Wütend auf mich, weil ich dir geglaubt habe! Weil ich mich so habe behandeln lassen! Weil ich es hätte besser wissen müssen!"


Die Lyrics da oben treffen doch auch voll ins Schwarze, wozu dann noch ausschweifen?



Sonntag, 30. Mai 2010

Die größten Dämonen, mit denen man je zu kämpfen hat, sind die, welche wir selbst erschaffen. Aus unserem tiefsten Inneren.

Es ist viel passiert in letzter Zeit. Das ist wohl der Satz, der es am besten ausdrückt.

Zum ersten kann man sagen, dass ich irgendwie, mehr oder weniger, wieder vergeben bin. Wieso mehr oder weniger? Glaubt mir, von den Gefühlen her wohl zu 100Prozent, aber vieles ist kompliziert, was diese Beziehung angeht. Was tut man, wenn alles in einem "JA!" schreit, man etwas mit jeder Faser seines Körpers will, begehrt und fühlt, dass es richtig ist, dass es so sein muss? Und wenn man sich auf der anderen Seite ständig fragt wie man das schaffen soll, wenn man glaubt die ganze Welt hätte sich gegen einen gestellt, sich verschworen?

Zum anderen habe ich wie jedes Jahr um diese Zeit eine Art persönliches Tief. Ich bin antriebslos, leicht reizbar und extrem anfällig, wenn mir für mich wichtige Menschen etwas Gemeines, und sei es noch so witzig gemeint, an den Kopf werfen. Persönlicher Brainfuckscheisskram.

Ich weiß nicht wie oft ich mich die letzten Tage, die letzten Wochen schon hingesetzt habe und einen Blogeintrag schreiben wollte. Keiner wurde fertig, und so liegen sie jetzt hier. Im Online-Archiv, in meinem Notizbuch, in meinem französischen Block. Überall Fetzen meines Geistes, die ich nicht zu einem Text, zu einer Sache binden kann.
Noch nie ist es mir so schwer gefallen die Worte, die in meinem Kopf schwirren, zu Papier zu bringen oder abzutippen.

Am liebsten würde ich mir meine Schuhe anziehen und rausgehen, einfach rennen. Rennen, schreien, lachen, weinen, kotzen, trinken, schweigen. Den Kopf frei kriegen. Aber nicht mal das kann ich.

Spätestens heute, nachdem ich auf meinem Handy ungefähr fünfzig, also gefühlte drei Milliarden weggedrückte oder ignorierte Anrufe von Unbekannt hatte, entwickelte sich eine leichte Paranoia, die dazu führte, dass ich ausnahmsweise meine Haustür abschloss, ausnahmsweise den Riegel zuzog und sogar ausnahmsweise mein Handy ausmachte. Ergo: Falls ein psychopathischer Kettensägenmörder durch meine Tür stürmt, habe ich nicht einmal die Chance per Handy jemandem meine letzten Worte auszurichten. Klasse.

Gleichzeitig hoffe ich, dass es endlich an der Tür klingeln möge, dass er da stünde, mich auf diese eine Art anschauen möge und mir sagte, dass ich spinne und wir uns jetzt einfach zusammen ins Bett legen, Arm in Arm, und ich mir keine Sorgen machen bräuchte. Wie naiv.

Wieso ist der Mensch, egal wie erfahren und abgeklärt er sein mag, trotzdem immernoch so naiv sich in derartige Wunschvorstellungen zu flüchten? Wieso quälen wir uns nur immer selbst und erschaffen immer neue Dämonen im Gewand der Hoffnung, des Glaubens und Ähnlichem, die uns am Ende doch nur zerfleischen?

Montag, 10. Mai 2010

Be yourself. Above all, let who you are, what you are, what you believe, shine through every sentence you write, every piece you finish.

Gibt es etwas Schwierigeres, als man selbst zu sein? Ich glaube diese Frage hat sich jeder schon einmal gestellt, bewusst oder unbewusst.

Ständig sind wir auf der Suche nach etwas, nach jemandem, der uns um unserer selbst Willen mag, vielleicht sogar liebt. Diese Art Suche verkomplizieren wir uns selbst, indem wir nie jemandem unser wahres Ich zeigen. Nie von Anfang an und vollkommen auch nie. Oder hat das einer von euch schon mal getan?

Warum ist das so? Vermutlich haben wir uns in der Vergangenheit offener präsentiert. Haben Seiten an uns offenbart, von denen wir dachten, dass unsere Gegenüber sie verstehen, vielleicht sogar mögen würde. Und dann, dann wurden wir meist eines Besseren belehrt.

Wir haben gelernt etwas zu sein, von dem wir denken, dass es liebenswert wäre. Eben wirklich liebenswert - wert geliebt zu werden. Diese Fassade konnten wir mal mehr, mal weniger gut aufrecht erhalten. Die Momente, in denen ihr Putz bröckelte, in denen wir nicht schnell genug neu spachteln konnten, waren meist auch diejenigen, welche zu Streit führten, zu Verwirrung, zu Fragen.

Es gab Momente, in denen wir andere Menschen versehentlich mit Teilen unseres Ichs konfrontieren, auf die diese nicht vorbereitet waren. Die Reaktion darauf empfanden wir dann wiederrum eventuell als fehlerhaft, reagierten verärgert, trotzig, fühlten uns zurückgewiesen und erhielten auf der anderen Seite wieder einmal die scheinbare Bestätigung unser Ich, uns selbst, weiterhin zukleistern zu müssen.

Uns sowas kam meist mehr als einmal vor. Also entwickelten wir eine fatale Strategie:

Unfähig zu erkennen, dass so etwas auf Dauer gar nicht funktionieren kann, sind wir weiterhin bestrebt das von uns pedantisch entwickelte Bild weiter aufrecht zu erhalten und erkennen nicht, dass wir damit nicht nur unseren Mitmenschen schaden können, sondern vor allem uns selbst. Ein Druck entsteht. Druck, den wir meistens nur dadurch ablassen können, dass wir etwas unfassbar Dummes tun.

Menschen machen Fehler. Immer und immer wieder.

Doch wie können wir uns dazu durchringen wir selbst zu sein? Etwas, was bei Freunden noch machbar ist, erweist sich bei Liebenden als Herausforderung. Ein echter Freund ist jemand, der glaubt, dass du ein gutes Ei bist, obwohl er weiß, dass du einen Sprung hast.

Dem Liebenden hingegen wollen wir keine Risse offenbaren. Keine Beschädigungen, keine Narben, keine Zeichen, die auf unsachgemäße Behandlung und den damit verbunden Folgen hindeuten könnten.

Es ist einfach verdammt schwer zu sagen:

This is me damn it! I look the way I look, think the way I think, feel the way I feel, love the way I love! I am a whole complex package. Take me... or leave me. Accept me - or walk away! Do not try to make me feel like less of a person, just because I don't fit your idea of who I should be and don't try to change me to fit your mold. If I need to change, I alone will make that decision.”

Es ist hart und meistens geht es nur schrittchenweise. Ich arbeite dran. Man muss sich halt auch mal mit unbequemen Wahrheiten abfinden, welche die eigene Person betreffen. Man kann es wohl doch nicht allen Recht machen - schon gar nicht, ohne sich dabei selbst zu vernachlässigen. Und man darf sich nicht verlieren. Wenn du dich selbst verlierst, was hast du dann noch?

Aber Schritt für Schritt lernt man sich selbst kennen. Erkennt Seiten an sich, die man längst vergessen hat. Wächst. Und wird stärker.

"When you are strong enough to love yourself 100%, good and bad - you will be amazed at the opportunities that life presents you."

Hört nur nicht auf zu gehen. Nie.

Freitag, 7. Mai 2010

Sometimes you put walls up not to keep people out, but to see who cares enough to break them down.

Mauern. Wir haben sie alle. Im Laufe unseres Lebens setzen wir behutsam Stein auf Stein. Steine entstanden aus Verrat, Betrug, Trauer, Verletzung, Wut, Enttäuschung und anderen Materialien. Natürlich hat diese Mauer ein Tor, vielleicht auch nur ein kleines Türchen, welches wir zuweilen öffnen, um einen besonderen Menschen hineinzulassen.

Wenn jemand durch unsere Mauer dringt, um den Raum dahinter, um uns, mit Wärme zu erfüllen, mit Sonnenschein, mit Liebe, ist das vermutlich das Schönste, was wir erleben können. Alles innerhalb unserer Mauern ist auf einen Schlag erhellt, macht glücklich, schafft Einklang.

Manchmal aber machen wir einen Fehler und lassen jemanden rein, der eigentlich lieber draußen bleiben sollte. Jemanden, den wir für einen besseren Menschen hielten, als er ist. Jemand, von dem wir dachten, dass er vielleicht die Art Helligkeit in sich trüge, die Kraft, welche die Mauer in ihren Grundfesten erschüttern, vielleicht sogar einstürzen lassen würde, damit wir mit ihm, mit diesem einen Menschen, die ganze Welt erforschen, erleben könnten.

Und dann kommt der Tag, an dem man merkt, dass man sich in diesem Menschen gettäuscht hat. Dass er die Mauer zwar einstürzen lässt, aber nur, um uns unserer Kraft zu berauben und uns in einer Ruine voller Nichts zurückzulassen. Nackt. Allein. Verletzt.

Was tun wir in einem solchen Moment? Mühsam errichten wir die Mauer wieder auf, Stein um Stein. Da wir nicht wollen, da sie erneut einstürzt, nehmen wir härtere Steine, größere, mehr Mörtel, bauen sie höher, dicker. So geht es jedes Mal. Wenn wir wieder einmal so dumm, so naiv, vielleicht auch so verliebt waren den oder die Falsche/n in unsere ummauerte Festung zu lassen, um am Ende verlassen und schutzlos dazustehen, bauen wir sie stabiler.

Bis wir eines Tages keinen mehr rein lassen.

Obwohl wir uns doch an sich nichts sehnlicher wünschen würden, als jemand, der es wert wäre, das Türchen, welches mittlerweile durch viele Schlösser und Riegel geschützt wird, zu öffnen.

Manchmal kommt so jemand, aber durch die vielen Einstürze sind wir misstrauisch geworden. Wir öffnen nicht, wir gehen nicht einmal mehr an den Türspion, um zu schauen, wer dort ist. Aber wir hoffen. Hoffen so sehr, dass wir am liebsten schreien würden. Dass wir uns denken, dass die Person, die es wirklich wert wäre, die Mauer von ganz allein einreißen könnte. Dass sie es einfach muss.

Aber nicht, um uns zu berauben und in einem Trümmerhaufen zurückzulassen. Sondern um uns zu halten und uns zu zeigen, dass man doch eigentlich gar keine Mauer braucht. Vielleicht nur einen kleinen Gartenzaun.

Have you ever been in love? Horrible isn't it? It makes you so vulnerable. It opens your chest and it opens up your heart and it means that someone can get inside you and mess you up. You build up all these defenses, you build up a whole suit of armor, so that nothing can hurt you, then one stupid person, no different from any other stupid person, wanders into your stupid life...You give them a piece of you. They didn't ask for it. They did something dumb one day, like kiss you or smile at you, and then your life isn't your own anymore. Love takes hostages. It gets inside you. It eats you out and leaves you crying in the darkness, so simple a phrase like 'maybe we should be just friends' turns into a glass splinter working its way into your heart. It hurts. Not just in the imagination. Not just in the mind. It's a soul-hurt, a real gets-inside-you-and-rips-you-apart pain. I hate it.

Man kann die Augen verschließen, um den Trümmerhaufen nicht zu sehen, der um einen verstreut ist. Aber man wird trotzdem nicht das Fühlen des eisigen Windes aufhalten können. Egal wie fest man die Augen zukneift.

Donnerstag, 6. Mai 2010

No matter who broke your heart, or how long it takes to heal, you'll never get through it without your friends.

Manchmal kommt man sich unfassbar dumm vor. Dumm, sich wieder für jemanden geöffnet zu haben, von dem man dachte ihn zu kennen. Dumm sich selbst einem Brainfuck auszusetzen, der auf Dauer wohl jeden in die Klapse bringen würde? Wie war das? Irgendwann wandelt man nur noch als l(i)eblose Hülle auf Erden, ohne Ziel, ohne zu wissen wohin und ohne zu wissen, wer man ist.

Manche Menschen gehen ganz rational mit Dingen wie Liebe um, andere leben sie mit Haut und Haar. Das erste ist halbherzig, das zweite wahnsinnig und vor allen Dingen selbstzerstörerisch. Eines der größten Gefühle auf dieser Welt hat eben gleichzeitig die Fähigkeit sehr viel kaputt zu machen. Inklusive des Menschen, der dieses Gefühl empfindet.

Menschen neigen dazu ihre eigenen Grenzen zu verdrängen, wenn sie lieben. Sie zu vergessen, zu ignorieren, oder bewusst drüber zu klettern. Vom zurückliebenden Gegenstück würde man jetzt an dieser Stelle erwarten, dass er das nicht zulässt. Wenn man jemanden liebt, lässt man diese Person dann blind in ihr Verderben rennen? Säht man immer und immer wieder Hoffnung durch kleine oder große Bemerkungen, Gefühlseingeständnisse und Taten, um diese dann breit grinsendwieder zu zertrampeln? Ist das Liebe?

Als Teenie gab es diese schöne "Definition" von Liebe: Leider Immer Eine Bittere Enttäuschung. Damals verdrehte man noch die Augen, hielt es für einen dummen Spruch und war der festen Ansicht, dass dies mit dem oder der Richtigen, nicht passieren würde. Dass ich nicht lache.

Eigentlich dachte ich immer es ginge um Instinkt. Ich meine es heißt immer in der Mode zum Beispiel gehe es genau darum. Ein Outfit sollte nicht von Kopf bis Fuß durchgeplant werden. Und eine Beziehung? Auch nicht, wie ich finde, aber anscheinend sehen das die wenigsten Menschen so.

Trotzdem ist ein Teil von mir froh über diese Woche voller emotionaler Scheisse, voller Kopffickerei, voller Tränen, voller Aufkeimen verdrängter Erinnerungen. Wieso? Ich bin mir wieder ein Stück klarer darüber geworden, dass ich sowas nicht mehr zulassen darf.

Nicht mehr zulassen, dass jemand versucht mich zu etwas zu zwingen, was ich nicht möchte, nicht kann. Froh darüber gelernt zu haben, dass es Dinge gibt, die eben doch lieber im Verborgenen bleiben sollten. Zu wissen, dass man seinen Kram am besten alleine regelt.

Nicht jemanden zu meiner Wahl machen, für den ich lediglich eine Option bin. Nur geben und nie erhalten. Kraftraubend.

Ja, ich habe wieder meine Grenzen überschritten. Ich habe zugelassen, dass mich jemand so weit treibt. Dass ich mich so fühle, wie sich vermutlich keiner fühlen möchte. Und trotzdem - wenn man es zulässt, ist jemand da, der dich vielleicht nicht auffängt - aber deinen Sturz wenigstens abbremst. Freunde. Egal wer dein Herz bricht und egal wie lange es dauern mag, bis es wieder heilt, du wirst es nie ohne Freunde überstehen.

Ich kenne mich. Ich werde mich früher oder später wieder blind ins Verderben stürzen, weil ich nie auf meinen Kopf höre, weil ich glaube, dass das Herz immer richtig liegt.

I cannot go to the ocean
I cannot drive the streats at night
I cannot wake up in the morning
Without you on my mind
And so you're gone and I'm haunted
And I bet you are just fine.
Did I make it that easy to walk right in and out of my life?

Nunja, ich renne dann mal wieder lächelnd in mein Verderben. Auf bald.

Mittwoch, 28. April 2010

Sooner or later in life , the things you love, you loose.

Ich bin müde. Unfassbar müde in letzter Zeit. Ich komm nicht vor 6.30 aus dem Bett, obwohl ich es eigentlich sollte, da ansonsten nicht mehr als Katzenwäsche möglich ist. Ich war letzte Woche sogar das erste Mal, seit ich auf der Akademie bin, ungeschminkt dort. Für die meisten sicherlich keine große Sache, aber für meine Person mehr als ungewöhnlich.

Wenn ich mittags oder nachmittags heimkomme, schlafe ich meistens erstmal. Die Motivation etwas zu machen, sogar am Wochenende, ist schwindend gering, Das einzige, was mich dazu bekommt, doch rauszugehen, ist die Sonne.

Das einzige, was ich die Woche effektives vollbracht habe, war nach Bad Homburg zu fahren und mir das Musical anzusehen, in dem mein bester Freund mitspielt. Eine Produktion unseres alten Chors, die erste große, seit ich nicht mehr dabei bin und wie es aussieht wohl auch die letzte unter der Leitung, die uns über die Jahre so lieb und teuer geworden ist. Das wars. Das ist das Ende einer Ära - aber ich denke, dass das nur diejenigen verstehen können, die es erlebt haben.

Auf die Leistung von meinem besten Freund bin ich auf jeden Fall unheimlich stolz. Dort unten in der ersten Reihe zu sitzen und zu sehen, wie die Bühne gerockt wird, sich zu erinnern, was für ein unbeschreiblich tolles Gefühl das ist, die Aufregung, das Adrenalin, besser als jeder Sex es je sein könnte, das war in dem Moment so schön, dass ich gemerkt habe, wie mir die Tränen in die Augen stiegen. Aber wir bewahren schließlich die Fassung.

Die Ära, die endet, hat meiner Ansicht nach viel mit Gewohnheit zu tun. 2010 ist bis Jetzt das Jahr der stetigen Veränderungen, der Reisen, des Wachstums und auch ein stückweit der Ernüchterung. Man erkennt immer mehr, dass die Vorstellungen, die man früher als Schüler von diesem Lebensabschnitt hatte, ungefhr soviel mit der Realität zu tun haben, wie Paris Hiltons Leben mit dem eines AIDS-Waisen im Sudan.

Mit 15 oder 16 Jahren stellten wir uns vor wie wir mit Anfang/Mitte 20 die Welt bereisen, studieren, auf die heißesten Partys gehen, die schönsten Liebeserklärungen erhalten, nebenbei noch einen tollen Job haben, der uns mit wenig Mühe viel Geld einbringt, um diesen Lifestyle zu finanzieren. Die Wahrheit aber ist relativ erbarmungslos: Viele haben nicht einmal einen Studienplatz, schlagen sich mit Minijobs herum, der Stromrechnung, führen trotz weltweit anerkannter Volljährigkeit immernoch elendige Diskussionen mit ihren Eltern und wissen nicht, was sie am Wochenende treiben sollen, da alles einfach unfassbar teuer geworden ist.

Mit 15 Jahren war es ein Glücksfall fünfzig Euro zu erhalten. Wir hatten das Gefühl uns gehöre die Welt. Und heute? Heute geht man einmal nach der Vorlesung in den Supermarkt oder bezahlt die Telefonrechnung und 'puff' - weg ist es. Aber wir konnten es ja nicht abwarten erwachsen zu werden.

Erwachsen zu werden und festzustellen, dass nichts wirklich Bestand hat. Wer ist noch mit seiner alten Clique unterwegs? Den Schulfreunden, denen man damals geschworen hat, immer befreundet zu bleiben? Diese Freundschaft besteht meist aus einer netter Rundmail im Facebook-Postfach an Weihnachten. Die wenigstens Freundschaften überstehen das Abitur oder die mittlere Reife.

Und die Liebe? Erinnert ihr euch noch an eure "erste große Liebe"? Wie man gelitten hat, wie fest man dran glaubte, dass diese Person die Eine sei. Wie man gelitten hat. Und heute blicken wir zurück und fragen uns, wie bescheuert wir damals eigentlich waren.

Bei der Aufführung meines besten Freundes traf ich auch ein Mädel wieder, dessen Mentorin ich damals war, als sie in die fünfte Klasse kam und ich in der zehnten war. Sie kam auf mich zugerannt und erkannte mich sofort - ich für meinen Teil war erstmal mehr als perplex. Sie ist mittlerweile 16, eine junge Frau, die dort Arm in Arm mit ihrem Freund stand und von dem kleinen Mädchen von damals ist nichts mehr übrig. Ich kam mir selten so alt vor.

Das Jahr der Veränderungen eben. Ich für meinen Teil bin echt neugierig was noch alles passieren wird.

Dienstag, 13. April 2010

Man ist immer auf der Suche nach einer Wohnung, einem Job oder einer Beziehung.

Sobald man auszieht, sprich im Alter von 16-23 (älter ist mir suspekt), sucht man eine Wohnung, die den eigenen Vorstellungen entspricht. Ich fand immer große, offene Küchen mit Kochinseln toll, freistehende Badewannen, Altbau mit Stuck an den Decken und Schlafzimmer mit begehbaren Kleiderschränken.

Meine erste Wohnung hatte das alles nicht. Eigentlich keine meiner Wohnungen, aber die erste war mit Abstand eine Katasrophe! Eine 1-Zimmer-Dachgeschosswohnung mit schiefen Fensterrahmen, ner Dusche in der Küche und nem Boiler, der nachts irgendwann mal explodiert ist. Und das ganze für 400Euro im Monat.

Als ich aus dieser ausgezogen bin, habe ich drei Kreuze gemacht und mittlerweile habe ich meine vierte eigene Bude. Wirklich damit zufrieden bin ich nicht, da die Küche mehr als zu klein geraten ist, das Laminat stümperhaft verlegt ist, die Heizungsrohre gluckern, es zu wenig Steckdosen gibt, die Wände für tiefe Bohrlöcher ungeeignet sind und und und. Aber es ist die Beste, die ich mit Abstand hatte.
Okay, die davor war doppelt so groß, hatte Terasse und Balkon, zwei Stockwerke, ein tolles Bad und eine schöne Wendeltreppe, aber sie lag nunmal am Arsch der Welt.

Dafür, dass ich 21Jahre alt bin und nicht Vollzeit arbeite, ist meine Wohnung also mehr, als sich die meisten in meinem Alter vermutlich erträumen können und somit für die gegeben Umstände "perfekt". Auch, wenn man im moment über Schrankteile steigen muss, da ich unfähig bin den betreffenden Schrank alleine aufzubauen.

Die Wohnung hätte ich also.

Thema zwei ist der Beruf. Ich persönliche "lerne" gerade Fremdsprachenkorrespondenz. Ich bin Kursbeste, die Jobchancen sind groß, ich kann nach meinem Abschluss arbeiten, weiterstudieren (Simultandolmetsching), ein Sabbatjahr nehmen und mir danach immernoch sicher sein einen festen, gut bezahlten Arbeitsplatz zu erhalten. Schönes Einstiegsgehalt, die Möglichkeit auf Jobs im Ausland, die ich auch mit Freuden nutzen werde und verschiedene Arbeitsfelder.
Bis dahin gebe ich also einfach weiter Nachhilfestunden.

Den Job hätte ich in dem Sinne auch.

Thema drei: die Beziehung. Nunja, die habe ich nicht und die suche ich momentan auch nicht. Ich habe die Theorie, dass dieser dritte Punkt die anderen beiden aus dem Gleichgewicht bringen würde. Wenn man viel Energie in eine Beziehung steckt, was man schließlich auch tun sollte, vernachlässigt man wohlmöglich den Beruf. Zudem habe ich momentan keine Lust auf ein parasitäres Subjekt, welches die ganze Zeit in meiner Wohnung hockt.

Versteht mich nicht falsch, es ist schön, wenn man einen Freund hat, aber diesen potentiellen Freund, so groß die Gefühle für ihn auch sein mögen, die ganze Zeit bei mir zu haben, würde mich auf Dauer wohl verrückt werden lassen. Das endet schlimmstenfalls im Zusammenziehen und was ich davon halte, habe ich ja bereits in einem anderen Eintrag ausführlich erörtert (http://sonnenbrillenzeit.blogspot.com/2010/03/in-der-liebe-sollte-man-alles-teilen.html).


Ich stelle also fest, dass es nahezu unmöglich ist diese drei Punkte so zu vereinen, dass sie für einen selbst perfekt sind: Eine schöne Wohnung, in die man gerne heimkehrt, einen Job, der einen erfüllt und gleichzeitig genug Geld bringt und eine Beziehung, die aus der richtigen Mischung von Nähe und Distanz besteht.

Möchte jemand widersprechen? Gerne, legt los. Aber ich erwarte Beweise. Und übrigens: ein Zimmer mit eigenem Bad/eigener Küche in Mamas und Papas Keller/Dachboden zählt nicht als eigene Wohnung, ein möbliertes Zimmer mit Bad genausowenig. Ein eigener Mietvertrag ist mindestens von Nöten. Das und die Selbstfinanzierung durch Geld, was staatlich gesehen euch gehört.

Sonntag, 11. April 2010

Eine Beziehung ist wie Couture - wenn sie nicht hundertprozentig passt, ist sie fürn Arsch! Und das egal in welchem Teil der Welt.

Nundenn, dieser Eintrag wird gar nicht so einfach zu schreiben sein, da ich mir die letzten Tage nicht, wie sonst üblich, bei spontanen Geistesblitzen Notizen machen konnte. So ist das eben, wenn man ein paar Tage im Ausland ist und das Notebook nicht mit hat.

Aufgefallen ist mir eines: Egal wo man ist, das "Grundbalzverhalten" ist das selbe. Ihr wisst schon, der Teil mit dem Blickkontakt, dem Anlächeln, dem Ansprechen und und und. Im besten Fall läuft so ein Flirt auf eine Beziehung hinaus und die basiert meistens auf Kompromissen. Aber wie viele Kompromisse sollte man eingehen, wieviele Macken und Fehler tolerieren?

Eine Beziehung ist doch letztendlich wie Couture - wenn sie nicht 100%ig passt, ist sie fürn Arsch.
Wenn ich mir beispielsweise in einem der wunderbaren Läden in der Goethestraße in Frankfurt, auf der Kö in Düsseldorf oder bei net-a-porter.com ein Couture-Kleid kaufe und so dermaßen viel Geld ausgebe, sollte es auch passen, oder? Da gebe ich mich auch nicht mit einem"okay" zufrieden.

Aber wieso begnügen sich dann so viele Menschen, wenn ihre Beziehung nur okay ist? Ist es diese Angst vor dem allein sein? So nach dem Motto "ich nehme halt mal das, was da ist - dann hab ich wenigstens etwas." Das Äquivalent zu dem Geld, das wir für das erwähnte Couture-Kleid ausgeben, ist doch im Grunde die Energie und irgendwo auch die Opferbereitschaft, die wir bereit sind, in eine Beziehung zu investieren - wieso dann ein Verlustgeschäft eingehen?

Beispielsweise sollten einem die selben Werte wichtig sein. Beständigkeit, der Wunsch sich ein Häuschen zu bauen, Kinder in die Welt zu setzen und einen ordentlichen, sicheren Job zu haben - nicht mein Ding. Ich finde es toll immer wieder in einer neuen Stadt aufzuwachen, vielleicht sogar in einem neuen Land. Wieso also nicht umziehen, auswandern, sich einen Job suchen, bei dem das nicht nur eine Möglichkeit ist, sondern eine Vorraussetzung? Damit können die meisten nur (leider?) nichts anfangen.

Dieser ständige Drang weiterzuziehen, diese innere Unruhe, kommt wohl daher, dass ich es nicht anders kenne. Ich bin keine Deutsche und ich bin hier nunmal immernoch Ausländerin. Vor ein paar Tagen aber, war ich in der "Heimat" - laut Muttersprache, Pass und ehemaligem Wohnort zumindest. Aber daheim? Nein, so habe ich mich nicht gefühlt - im Gegenteil.

Wenn man also nirgendwo wirklich hingehört, ist man vermutlich ständig auf der Suche. Mittlerweile weiß ich zwar, dass ich mein "Zuhause" nicht an einer Meldebescheinigung festmache, sondern daran, wo mein Herz ist, sprich, bei den Menschen, die ich liebe. Aber manchmal frage ich mich doch, wie dieses Zuhause-Ding normalerweise läuft.

Ihr wisst schon, der Teil mit an einem Ort aufwachsen, immer im selben Haus leben, nur auf einer Schule zu sein und so weiter. Als Kind habe ich solche Menschen immer beneidet, mir ging das ständige Rumreisen ziemlich auf den Wecker, aber mittlerweile hat es sich zuweilen eher in Mitleid gewandelt. Ich bin froh die Erfahrungen gemacht zu haben und zu wissen, dass sich echte Freundschaft nicht an Kilometern festmachen lässt, eine gewissen Flexibilität entwickelt zu haben und nicht so festgefahren zu sein.

Es wäre nur zur Abwechslung mal ganz nett Leute kennenzulernen, die etwas Ähnliches hinter sich haben. Mit irgendwem muss man ja über die ganzen "beständigen Menschen" lästern können.

Sonntag, 4. April 2010

Und die letztendliche Moral von der Geschichte ist, dass doch alles seinen Preis hat. Aber wie viel sind wir bereit zu bezahlen?

Man geht in den Supermarkt, weil das Wochenende bevorsteht, und kauft ein. In den Korb kommen vermutlich sowas wie ein Salat, eine Gurke, eine Flasche Landliebe-Kakao, zwei Becher Joghurt, ein bisschen Hühnchenfilet, eine Packung Champignons, eine Flasche Wodka, 4 Dosen Energydrink und ein BigPack Zigaretten.

Wenn man eine schlechte Phase hat, sieht man auch nicht sehr frisch aus, hat meistens ne Röhrenjeans an, flache Schuhe, n Kapuzenpulli, der ungefähr drei Nummern zu groß ist, und die obligatorischen Stöpsel des MP3-Players in den Ohren. Pony im Gesicht, Pferdeschwanz oder Hippieband, Augen, wenn überhaupt, dunkel geschminkt.

Die Pärchen im Supermarkt beäugen einen schon. Egal an welchem Wochentag, egal zu welcher Uhrezit. Und an der Kasse lächelt einen die Kassiererin, die ihre beste Zeit meist schon hinter sich hat, leicht mitleidig an, während sie gerade die Gurke über den Scanner schiebt.

Anscheinend ist es heutzutage ein Verbrechen Single zu sein.

Keiner im Supermarkt sieht, dass man sich hinterher vielleicht mit einer Freundin auf nen Kaffee trifft, dass man vielleicht einen lustigen DVD-Weinabend geplant hat, dass man vielleicht um 1Uhr nachts noch in nen Club zieht und ne tolle Nacht haben könnte.

Nein, was sie sehen ist: "Uh ein Single-Einkauf. Die schläft heut allein, während ich zu meinem Mann/Freund heimfahre, mit dem ich ja ach so glücklich bin."
Dass es sein könnte, dass ihr Mann ihre beste Freundin bumst, während die gute Dame Gurken, Kondome und Olivenöl über den Scanner zieht, wird ja schließlich konsequent ausgeblendet.

Was wäre aber, wenn man im Supermarkt, direkt zwischen Kondomen und Frauenzeitschriften, die perfekte Beziehung kaufen könnte? Würde man sie kaufen? Egal zu welchem Preis oder nur, wenn sie grad im Angebot ist? Ich denke nicht.

Wir brauchen den ganzen komplizierten Mist doch, damit es sich "echt" anfühlt, damit wir das Gefühl erhalten, jemanden erobert zu haben bzw. erobert worden zu sein. Damit wir unser kleines persönliches Hollywood-Märchen kreieren können. Zumindest glauben wir dies zu tun.

Wir verlieben und und können die Person, warum auch immer nicht haben, also sind wir zurück im Stadium des Brainfucks. Da helfen alle Zigaretten und alle Wodka-Energys der Welt nicht. Oder jemand verliebt sich in uns, ein guter Freund, und wir wissen einfach nicht, wie wir das handeln sollen. Denn egal, wie wir damit umgehen, letztendlich sind wir doch der herzlose Arsch.

Menschen verschwinden aus unserem Leben, weil wir ihr Dasein nicht ertragen können. Andere verlieren wir, weil wir sie vernachlässigen, wenn wir verliebt sind. Wieder andere stoßen uns weg, weil sie mit einer Ablehnung nicht zurecht kommen.

Egal welche zwischenmenschliche Beziehung wir zu führen versuchen - wir müssen dafür bezahlen. In Aufmerksamkeit, in Kompromissen, in Sex, in Selbstverrat. Und die letztendliche Moral von der Geschichte ist, dass doch alles seinen Preis hat. Aber wie viel sind wir bereit zu bezahlen?

Donnerstag, 1. April 2010

Mein Körper wandelt nur noch als l(i)eblose Hülle auf Erden, quasi ein Geist bzw. ein Abbild von dem, das ich mal war.

Welche Liebe ist real und welche nicht? Wenn man sich Liebe auf Grund von einer körperlichen Bindung, auf Grund von Nähe, herbeisehnt, ist es dann nur ein Trugschluss, oder kann es zu Liebe werden? Wer definiert überhaupt, was echte Liebe ist, und was nicht?

Ich danke einem der wichtigsten Menschen in meinem Leben dafür diese wunderbaren Zeilen mit mir geteilt zu haben. Kombiniert mit meinen Ergüssen sind sie nun ein vollständiger Eintrag und ich will sie der Welt auf keinen Fall vorenthalten:

Ich weiß sicher, dass diese Art von - nennen wir sie mal - Liebe nicht real ist, aber um Matrix zu zitieren: »Es ist nicht real, aber in deinem Kopf wird es real!«
(Morpheus zu Neo zum Thema Sterben in der Matrix, die ja nicht real ist. Aber stirbst du in der Matrix, quasi der Geist, dann stirbt auch der Körper in der realen Welt.)
Daher komme ich zu dem Entschluss: Dieser Brainfuck von gespielter oder vorgegaukelter oder unrealer oder virtueller oder scheinbar realer Liebe zerstört auf die Dauer meinen Geist. Es wird mich nicht umbringen, aber früher oder später wird es nur in eine Richtung verlaufen: Mein Körper wandelt nur noch als l(i)eblose Hülle auf Erden, quasi ein Geist bzw. ein Abbild von dem, das ich mal war.

Ich weiß, ich übertreibe nun wirklich ziemlich stark, aber wenn man nicht stark genug ist, dagegen anzukämpfen, könnte das wirklich eine Möglichkeit sein, dass es so endet.

Der einzige Schritt ist: Der Geist muss stärker sein als der Körper. Das heißt, das Über-Ich muss über das Ich und dem Es stehen!

Am ehesten kann man diese Situation nachvollziehen, wenn man "unglücklich" verliebt ist und die Person, die man will, bereits zu einer anderen gehört. Es bricht einem das Herz das fremde Glück mitansehen zu müssen.

Man fühlt sich wie ein Obdachloser an Weihnachten, der hungrig vor dem Fenster einer fröhlichen und überaus glücklichen Familie steht, die im warmen Esszimmer um den reich gedeckten Tisch sitzt, sich liebt, lacht und gemeinsam die fette Weihnachtsgans verspeist. Während der Obdachlose einfach draußen in der Kälte steht, mit leerem, mittlerweile vom Hunger zerfressen, schmerzenden Magen und friert. Er sehnt sich nur nach etwas Wärme und einer kleinen Speise, kann beides aber nicht bekommen, da die Familie so damit beschäftigt ist, sich selbst zu lieben und nur auf ihr Beisammensein achtet.

Durch den physikalischen Effekt der Spiegelung, kann die Familie kein schlechtes Gewissen bekommen, da sie den Obdachlosen nicht einmal erkennen können, denn draußen ist es dunkel und drinnen lodert das wärmende Kaminfeuer, so dass die Fensterscheiben einfach nur schwarz erscheinen.

Überträgt man das auf die Liebe, dann sind die Fensterscheiben nichts anderes als die rosa-rote Brille des Verliebtseins, man blendet einfach alle anderen aus, und man merkt es nicht einmal.

Einziger Trost ist: Sollten für die glückliche Familie auch einmal schlimme Zeiten ausbrechen und ihr Feuerholz ausgehen, dann wird das wärmende Kaminfeuer irgendwann erlöschen. Am Anfang sind die Augen noch geblendet von den heißen Flammen, aber mit der Zeit wird der Blick klarer und dann erst wird die Familie die Welt draußen vor dem Fenster wahrnehmen. Für einige in der Familie wird die Welt draußen schrecklicher sein, für andere schöner als das traute Heim und andere reizt einfach das Neue und die Gefahren, die außerhalb der geborgenen Wohnstube lauern.
So kann es die Familie entweder fester zusammenhalten, oder, früher oder später, wird sie schlicht und einfach zerrissen. Nicht von der Außenwelt, nein, sie wird sich selbst durch Selbstzweifel, Vorwürfe, Neid und Eifersucht zerreißen. Zudem wird der Wohnraum, in der sie lebt, durch das erloschene Feuer immer mehr auskühlen, bis sogar Eiszapfen an der Decke des trauten Heimes hängen und die Kälte durch die Mauern zieht. Die Gans ist auch schon längst verputzt und übrig blieben nur die abgenagten Knochen.

Hunger und Kälte werden dann auch die stärkste Familie auseinander treiben.

Das weiß auch der Obdachlose, der zwar nichts zu Essen hatte, und auch schon vergessen hatte, wie es ist, die Wärme des Feuers zu spüren. Aber da er seit Jahren nicht mehr in den Genuss der Wärme kam, hat er dieses wohlige Gefühl mittlerweile schlicht und einfach vergessen. So misst er es auch nicht und kann sich darüber freuen, dass er immerhin noch mit sich selbst zufrieden ist, während er zusieht, wie die Familie immer weiter zerbricht, sich anfängt zu streiten und am Ende trennt.

Der Obdachlose freut sich darüber, dass er die Wärme nicht spüren konnte, weil das dicke schwarze und blinde Glas dazwischen lag, und geht. Er geht weiter. Und vergisst. Er vergisst das Feuer. Er vergisst die Gans. Und er vergisst die Familie. Doch was er nie vergessen wird, ist sein schmerzender Hunger und die Tatsache, das er trotz allem allein ist, aber glücklicher, als die Familie, die nur ums Feuer saß, solange es noch brannte.

Ich danke dir von Herzen.

Mittwoch, 31. März 2010

Der urbane Disney-Mythos aka wie die Natur uns stets dazwischenfunkt.

Ein alter Spruch sagt: "In jedem Mann steckt was Gutes - und sei es nur ein Küchenmesser!"

Nun ja das soll man jetzt nicht falsch verstehen, ich mag Männer. Klar ist es schön beim Aufwachen einen tollen Kerl neben sich liegen zu haben, nur wo kriegt man den her? Krampfhaft suchen ist genau die falsche Art und Weise und wenn man irgendwie erst mal in eine Beziehung hineingeschliddert ist, hat man nie eine Garantie, dass es funktioniert.

Keiner redet hier von „großer Liebe“, aber Fakt ist doch, dass die meisten Beziehungen zeitlich sehr begrenzt sind.

Habt ihr euch mal gefragt, wieso die meisten Beziehungen im Schnitt nach zwei bis drei Jahren auseinandergehen? Nun ja, es ist von der Natur nicht anders konzipiert: Das Männchen hat das Weibchen in der Anfangszeit zu begatten, mit ihr die zehn Monate Schwangerschaft durchzustehen und bei ihr zu bleiben und für sie zu sorgen, bis das Kind aus dem Gröbsten raus ist, sprich bis es Zähne hat, laufen kann und die ersten Worte brabbelt.

Mit diesem Faktum wollen wir uns aber in der Zeit, in der wir zig Verhütungsmöglichkeiten zur Auswahl haben, aber nicht abfinden. Wieso seine komplette Energie auf die Kindererziehung konzentrieren, wenn wir stattdessen feucht-fröhlich Spaß mit unserem Partner haben können und einfach nur Zweisamkeit genießen wollen? Leider funkt uns die Natur dazwischen.

Zudem fällt mir mit der Zeit, wenn ich mich im Freundeskreis umsehe, auf, dass Männer in einer Sache absolute Profis sind: Lügen.

Natürlich, wir Frauen lügen auch. Statistisch gesehen sogar öfter als Männer, aber die Motivation ist eine andere: Frauen lügen in erster Linie, um die Gefühle anderer nicht zu verletzten, während Männer hingegen meist einfach nur ihren eigenen Arsch retten wollen.

Es gibt Massen an Hetero-Männern, die einem das Blaue vom Himmel lügen, falls sie auch nur in einer Gehirnzelle ihres Kopfes beschließen, dass sie dich warm halten wollen. Es geht nicht einmal direkt darum, jemanden ins Bett zu kriegen, lediglich darum die Option darauf offen halten zu können. Das scheint in erster Linie eine Ego-Geschichte zu sein. Ihr wisst schon, dieses ganze „ich bin das Alphamännchen“-Getue und darf als erstes alle Weibchen meiner Herde begatten. Danach machen sie sich, im Tierreich, meistens aus dem Staub. Im wahren Leben zum Teil auch.

Vielleicht wirke ich wirklich verbittert, vielleicht spricht auch nur der Pata Negra aus mir oder es sind die Nachwirkungen des tollen Nachtspaziergangs, den ich eben mit meinem besten Freund hatte - Ihr glaubt gar nicht, was es mitten in Frankfurt für stille Ecken gibt. Endlich mal in Ruhe über alles reden können, es teilen, hilft tatsächlich.

Trotzdem komme ich nicht umhin mich zu fragen wieso es uns so schwer gemacht wird: sich verlieben, in der Person das selbe Interesse wecken, sich öffnen, vertrauen, dabei gleichzeitig sich selbst schützen können und seine Selbstachtung zu wahren.

Vielleicht sollten wir kleinen Mädchen Disney-Filme vorenthalten - dann würden sie wenigstens nicht mit der Illusion aufwachsen, dass es möglich sei, im wahren Leben etwas zu finden, was nunmal einfach nicht existiert.

Donnerstag, 25. März 2010

Wenn man nicht einmal seine Gedanken ordnen kann, einem etwas seit Wochen im Kopf schwirrt, was man nicht benennen kann, ist die Überschrift egal.

Gestern wurde mir prophezeit die Nacht und ich würden keine Freunde werden, aber da liegt ein Missverständnis vor. Ich mag die Nacht, eigentlich sogar mehr als den Tag. Nachts sind alle Katzen grau, nachts ist die Luft ganz anders, nachts hat man sie angenehme Art von Stille, die Art Stille, die mit leichten Nebengeräuschen einen schönen zu einem perfekten Moment machen kann.

Was ich nicht sonderlich mag, ist der Schlaf. Wobei, Schlaf an sich schon, nur die Traumwelt und ich werden wohl nie Freunde werden. Wieso? Ich war schon immer ein Mensch, der viel geträumt hat und eine sehr lebhafte Fantasie hatte, aber in letzter Zeit träume ich zu viel. Vor allem: zu viel Müll. Das Problem ist, dass Schlaf dann keine Erholung mehr darstellt.
Egal, ob man vier, acht oder zwölf Stunden schläft, egal wie weich oder hart die Matratze ist, egal auf wieviele Kissen man seinen Kopf bettet, das Ergebnis ist das selbe, nämlich keine Erholung. Man wacht auf und ist müde vom schlafen. Nicht direkt müde, aber erschöpft.

It's hard to say that I'd rather stay awake when I'm asleep
Cause everything is never as it seems

Dann hat man auch keine Lust mehr zu schlafen. Vor allem nicht, wenn der Weg in den Schlaf genauso mühsam ist, wie der Schlaf selbst und man vorher erstmal stundenlang Karussel fährt.

Aber was schwirrt mir im Kopf rum? Das Fiasko ist, dass sich selbiges nicht einmal genau benennen kann. Natürlich könnte ich hier einzelne Träume beschreiben, die oft viel zu realistisch sind, aber wozu? Keiner würde die Zusammenhänge verstehen, geschweige denn sie deuten können, da die einzelnen Verflechtungen selbst für mich viel zu komplex sind.

Manchmal möchte man einfach flüchten, einen Bruch wagen, einen Neuanfang starten und manche Menschen einfach nur streichen können. Die Menschen, die einen in das Karussel setzen und dann nicht mehr da sind, wenn man aussteigen will. Also kommt man nicht mehr von dem Pferdchen runter, es dreht sich immer weiter und alles, was macht, ist in die Menge zu schauen und den einen Menschen zu suchen, der in der Lage ist, einem runterzuhelfen.

Die Tage hat sich etwas in mir geändert. Ich habe etwas verstanden, was ich vorher verpönt habe und ich habe ehrlich gesagt nicht gedacht, dass dieser Tag mal kommen würde. Vielleicht ist es nur eine Phase, ehrlichgesagt hoffe ich das sogar und hätte gerne die alte Version von mir von vor ein paar Wochen wieder. Die hatte zwar auch Alpträume, aber in denen wurde wenigstens noch ordentlich gemetzelt und nicht nur Psychokrieg betrieben.
Naja mein Zynismus bleibt mir anscheinend erhalten.

Leave my door open just a crack
Cause I feel like such an insomniac
Why do I tire of counting sheep?
When I'm far to tired to fall asleep

Das einzig Positive ist, dass ich mittlerweile, Temperatur sei dank, wieder um vier Uhr nachts an meinen Lieblingsplatz gehen kann, die Musik in meinen Ohren aufdrehe und so lange renne, bis ich nicht mehr denke.

Montag, 22. März 2010

Verkommen wir in einer Welt, in der wir nahezu alles unter Kontrolle haben, Maschinen, Logistik, sogar DNA-Manipulation, zu emotionalen Masochisten?

Hach ja die Leiden der Liebe treiben wieder ihr Unwesen - man merkt, dass es Frühling wird. Wobei ich diese Jahreszeitengeschichte eigentlich für ziemlichen Humbug halte, die Geburtenrate müsste um Weihnachten rum sonst explodieren.

In meinem Freundes- und Bekanntenkreis haben momentan ein paar mit unerwiderter Verliebtheit, ich schreibe bewusst nicht Liebe, zu kämpfen. Ob ich dazu gehöre? Unerheblich. Hier geht es schließlich um das Ganze, um die Komplexität unerwiderter Gefühle an sich. Darum, dass der rationale Teil in einem weiß, dass das, was man tut, was man sich zumutet, nicht gesund ist und der verliebte Teil für einen Moment des Glücks jeglichen gesunden Menschenverstand über Bord wirft und lächelnd ins Verderben springt. Dabei sind wir schlimmer, als ein Kalb auf dem Weg zur Schlachtbank - dieses weiß wenigstens nicht, dass dieser Weg ein endgültiger sein wird.

Okay, bei uns ist er das nicht - kaum einer sitrbt an gebrochenem Herzen. Wobei es das "Broken Heart Disease" wirklich gibt.

Menschen, die verliebt sind, zeigen die selben Symptome wie Menschen, die drauf sind. Deswegen leiden sie auch unter Entzugserscheinungen, die im schlimmsten Fall zu Depressionen führen, Schlafstörungen, Alpträumen und psychosomatischen Beschwerden.
In den USA können Menschen, die gerade eine Beziehung beendet haben, krankgeschrieben werden, wegen eben erwähntem "Broken Heart Disease".

Doch warum tun wir uns das an? Warum geben wir uns tagelangen Brainfuck, den wir nur dann vergessen, wenn wir ein paar Stunden mit dieser Person, die es verursacht, verbringen können? Verkommen wir in einer Welt, in der wir nahezu alles unter Kontrolle haben, Maschinen, Logistik, sogar DNA-Manipulation, zu emotionalen Masochisten?

Ich denke mittlerweile, dass, egal wie sehr man wegen unerwiderten Gefühlen leidet, es pro Person nur eine begrenzte Anzahl Tränen gibt, die man weinen kann. Eine begrenzte Anzahl Hasstiraden, die man gen Himmel schicken kann. Und eine begrenzte Anzahl Warums, wenn man versucht herauszufinden, was an einem verkehrt ist, da man offensichtlich für den anderen nicht liebenswert genug ist.

Aber woher die ganzen unerwiderten Gefühle? Laut unserem Gencode sind wir doch drauf programmiert, uns in denjenigen zu verlieben, der geruchstechnisch den besten und damit im Vergleich zu unserem komplett anderen, Gencode ausströmt. So beugt die Natur Inzest vor.
Natürlich sind wir alle oberflächlich und wollen keinen Gesichtselfmeter, nur weil er gut riecht - mal ganz unabhängig von der Tatsache, dass wir wohl gar nicht auf die Idee kämen selbigen zu beschnuppern. Aber Geschmäcker sind nunmal verschieden.

Wer weiß schon, wie entscheidend der Geruch in einer von Duschgel, Shampoo, Deo und Parfüm dominierten Welt ist? Es gibt durchaus bestimmte Parfüms, die Männer auflegen können und die diese in meinem Augen gleich viel attraktiver wirken lassen - da werde ich halt "schwach". Aber bescheißen wir uns damit nicht selbst?

Jedes mal erwischt es uns eiskalt. Wir sind nie drauf vorbereitet, werden übermannt und zu Boden gedrückt von einem Gefühl, das so unfassbar ist, dass ich nie verstanden habe, wie Menschen bewusst danach suchen können? Wie sucht man etwas, was man nicht greifen kann? Vor allem, nicht erzwingen kann?

Und dann das Paradoxe in unseren Emotionen: Wir haben jemanden gern, sehr gern. Ergo wollen wir die Person glücklich sehen, weil das einen selbst mit einem unfassbaren Glück erfüllt. Es sei denn es kommt die Eifersucht hervor. Leise kriecht sie die Kehle empor, wenn man merkt, dass der Mensch, von dem man denkt man könnte ihn glücklich machen und er hat es nur noch nicht erkannt, sich für einen anderen Menschen interessiert, sich verliebt.

Wir sind alle keine 14 mehr, in den wir uns in wilde Fantasien verstricken und uns vorstellen wie wir den/die Neue/n quälen oder wie er/sie in einem unfassbar romantischen Moment erkennt, was er doch eigentlich an uns hat.

Aber trotzdem kommen wir doch nie um die Frage herum: "Was hat der/die, was ich nicht habe?"

Nein, ich habe keine Antwort auf diese Frage. Hatte ich noch in keinem Fall, in dem ich sie mir stellen musste. Alles was ich habe, ist die Hoffnung in ein paar Monaten mit guten Freunden bei einem Bier darüber lachen zu können, wie apokalyptisch die Sicht auf die Welt zu diesem Zeitpunkt war und über was für Dinge man sich Gedanken gemacht hat.
Nur die Hoffnung, Mehr nicht.

Samstag, 20. März 2010

Kind, wenn du dich mit einem Mann triffst, lass ihn warten. Und wenn er das nicht tut, ist er es sowieso nicht wert.

Wenn man mit einem Menschen redet, gehört es zum Grundrespekt die Person dabei anzuschauen. Normalerweise mache ich das auch. Es gibt allerdings Tage, an denen es irgendwie viel reizvoller ist, sich selbst anzuschauen. Klingt das arrogant? Vermessen? Eingebildet? Und wenn - ich gebe es wenigstens zu.

Das sind meistens die Tage, an denen man mit Klischees spielt. Männer fallen einfach zu gerne auf Klischees rein.
Die gängigsten sind wohl das Schulmädchen, die Sekräterin und der Vamp.

Letztens war die Schulmädchennummer wieder dran. Sprich man steht vor dem Spiegel, überlegt sich, was man sich anzieht und landet beim karierten Mini, dem weißen Blüschen, dessen oberster Knopf mysteriöserweise offen bleibt, schwarzen Strümpfen und Stiefeln oder Mary-Janes.
Haare sind nur halboffen, rosige Wangen, auf den Lippen nur ein Gloss, gleichzeitig ein Augenmakeup, das eine Mischung aus Unschuld und Sex ist. Hauptsache nicht so eloquent wirken, wie man ist.
Wozu? Man zieht nur Vorteile draus:

Stellt euch mal so an einen überfüllten Tresen und bestellt was - man kommt wesentlich schneller dran, als alle anderen. Nutzt die angeborenen Instinkte anderer.

Wenn man sich erstmal mit den Regeln der Körpersprache vertraut gemacht hat, ist es unfassbar leicht Menschen zu manipulieren. Mit einer Strähne spielen hier, eine leichte Berührung da und meistens kommt man ans Ziel - welches auch immer das sein mag.

Genauso wie die Sache mit der Pünktlichkeit. Meine Oma hat mir von klein auf beigebracht:

"Kind, wenn du dich mit einem Mann triffst, lass ihn warten. Und wenn er das nicht tut, ist er es sowieso nicht wert. Wenn er schon nicht zehn Minuten seiner Zeit opfert, wird er auch in einer Beziehung nicht viel von sich geben."

Und diese Regel befolge ich bis heute.

Okay, ich war generell nie eine Person, die es sonderlich gewurmt hat, wenn sie mal fünf Minuten zu spät kam. Nicht aus Respektlosigkeit, sondern einfach, weil ich es als verschwendete Energie empfinde sich über derartige Dinge aufzuregen. Und wenn ich mich mit Freunden treffe, bin ich auch meistens pünktlich.

Nundenn, gehen wir wieder zurück zu den Spielchen.
Körpersprache war ja quasi der erste Punkt. 90% aller Kommunikation erfolgt nonverbal. 30% über die Augen, der Rest über den Körper. Klar kann man diese Regeln nicht universell anwenden, aber im Großen und Ganzen treffen sie zu, wenn der Kerl denn nur ein minimales Interesse an einem hat. Das ist und bleibt die Grundvorraussetzung.

Etwas anderes, was ich durch meine Mutter gelernt habe, ist: "Auch wenn du weißt, dass du schlauer bist als er, zeige es nicht."
Männer wollen gebraucht werden, sie wollen beschützen und, auch wenn sie es nicht zugeben, sie wollen überlegen sein. Sei es im Beruf, wo die meisten Leaderpositionen noch von Männern besetzt sind, wie auch bei ganz banalen Dingen wie Sex.

Bei den meisten Stellungen ist der Mann oben. Und seien wir ehrlich liebe Frauen - das gefällt uns doch? Wir kämpfen uns schließlich schon genug durchs Leben, müssen alles selber machen, also ist Sex der Ausgleich.

Die Ausnahme ist Fellatio. Ironischerweise wird Männern dadurch vermittelt sie hätten die Zügel in der Hand. Bullshit, wie ich so gerne sage. Bei keiner anderen Aktivität hat man einen Kerl so sehr unter Kontrolle, wie beim Blasen.
Tut mir leid liebe Männer, damit müsst ihr euch leider abfinden. In dem Fall kontrollieren wir euren Orgasmus und damit euch. Würden wir euch rund um die Uhr einen blasen, hätten wir schon lange die Weltherrschaft.

Sex ist letztendlich der Sieg des Es über das Über-Ich. Wieso?
Nehmen wir an ihr hättet eine Abschrift in der Hand und ihr wüsstet, wenn ihr diese fertig lest, gelangt ihr zur vollkommenen geistigen Erleuchtung und inneren Ruhe. Ihr sitzt also auf einem Sessel und lest. Euer Partner/Traummann bzw eure Partnerin/Traumfrau taucht auf und fängt an euch ganz langsam zu befriedigen. Immer intensiver. Und irgendwann könnt ihr euch nicht mehr beherrschen, werft diesen "unwichtigen Zettel" weg und gebt euch hin. Tja, wer braucht schon Erleuchtung, wenn er einen guten Fick haben kann, was?

Das alles sind Spielchen. Spielchen, die wir Frauen mit euch Männern spielen und umgekehrt, weil ihr sie spielen wollt und wir uns bewusst drauf einlassen. Wir sind beide Opfer und gleichzeitig Täter.

Donnerstag, 18. März 2010

Die Jahre vergehen, Sommer, die den Hautkrebs in uns vorrantreiben, ziehen vorrüber und hinterlassen fahle Bräune, die schnell abblättert.

Es gibt Dinge, die ändern sich nie.

Wo ist die verdammte Herz-Pinata und der dicke Alu-Baseballschläger, wenn man ihn braucht? Ihr wisst nicht, was ich meine? Well, bite me.

Zurück zu den sich nie ändernden Dingen. Wisst ihr noch wie es war? Der süße Junge, der in der dritten Klasse eine Reihe vor euch saß? Alles was ihr wolltet, war mit ihm Händchenhalten. Nunja, bei den meisten kam es nie dazu. Entweder das, oder sie bekamen die lang ersehnte Hand gereicht und eine Woche später, es war wieder Montag, lief man freudestrahlend über den Schulhof und sah auf einmal, wie er eine andere Hand in seiner hielt.

Zeitsprung, ein paar Jahre später, die erste "große Liebe", wie sie so viele nennen. Diese konnte auf alle möglichen Arten ausgehen. Dir wurde das Herz gebrochen, bevor es überhaupt zu etwas ernstem wurde, weil du nie den Mund aufgemacht hast und er irgendwann mit einer anderen nach Hause lief. Oder du sagtest es ihm und warst aber nichts weiter, als eine gute Freundin. Oder du hast dem einen geglaubt, der deine Gefühle so sehr zu erwidern schien, schenktest ihm alles und am Ende? Naja, an dieser Stelle kann man ein beliebiges Beziehungs-Endzeit-Szenario einsetzen.

Und wenn man damals, mit 15, 16 oder 17 Jahren mit "Erwachsenen" geredet hat, kam meistens nur "Was weißt du schon von Liebe?"
Als Kind hieß es das sowieso.

Und jetzt, mit Anfang 20, wissen wir da wirklich mehr? Klar, manche von uns haben schon langjährige Beziehungen hinter sich, haben mit ihrem Partner zusammen gewohnt, haben hässliche Trennungen und wunderschöne Jahrestage hinter sich, aber mehr von der Liebe wissen, als vor fünf Jahren oder vor zehn, das tun wir nicht.

Von einer Sache wissen wir allerdings wirklich mehr: Spielchen.

Seien wir ehrlich, in allen zwischenmenschlichen Beziehungen wird gespielt. Wo wären wir ohne emotionale Erpressung? Ohne das zwieträchtige Sähen von Schuldgefühlen in anderen? Ohne das Ausspielen verschiedener Figuren auf unserem imaginären Schachbrett?

Wir haben alle schon mal gespielt. Mehr als einmal.
Vor allen Dingen diejenigen, die sich von der herkömmlichen Art der Auslebung sexueller Gelüste mit einer Person, bei der die Dopaminausschüttung schlagartig ansteigt, auch Partnerschaft genannt, abgewendet haben, weil sie einfach zu oft verletzt wurden und sich eine zum Großteil äußerst stabile Mauer aufgebaut haben.

Das System funktioniert.

Meistens.

Und dann rennt einem wieder eine/r über den Weg, der einfach deinen Schädel fickt. Im Endeffekt geht es nur ums Ficken und Geficktwerden. Du fickst jemanden, hast deinen Spaß und dann entwickelt die Person Gefühle. Oder du kannst nicht schlafen, weil du einfach nur von ihr/ihm gefickt werden willst. Und weil dieser Fick nicht stattfindet, fickt es dein Hirn.

Ja, das können wir: Ficken und Spielchen spielen.

Aber was wissen wir schon von Liebe?

Vor allem von der "großen Liebe"? Wenn man im Laufe eines, sagen wir 70jährigen Lebens vier oder fünf mal aufrichtigt liebt - und Liebe ist immer groß - welches davon ist dann die eine, die wirklich "große Liebe"? Wie groß kann eine "große Liebe" sein, wenn es mehrere gibt?

Liebe war doch als Kind am ehrlichsten. Da ging es wirklich darum, dass man einfach nur Zeit mit dem Menschen verbringen wollte, der einem dieses warme Gefühl im Bauch verursacht hat, dass man sich gefreut hat, wenn man sich zufällig auf dem Spielplatz getroffen hat und nicht darum, wer wen zuerst anruft, wer wie welches Machtspielchen anfängt und wie man den anderen auf die menschenverachtendste Weise abschießen kann.

Die meisten von uns haben verlernt zu lieben.

Sonntag, 14. März 2010

But I've gotta move on with my life. It's time to be a big girl now. And big girls don't cry.

21. Mit 21 ist man offiziell erwachsen. Man wird nicht mehr nach Jugendstrafrecht verurteilt, man darf über den großen Teich fliegen, um sich dort mit widerlichem Bier vollaufen zu lassen und sein komplettes Geld in Vegas oder Atlantic City zu verzocken und man darf endlich die Drosselung aus seiner Rennmaschine nehmen.

Und dafür der ganze Aufwand? Ist das alles so dermaßen erstrebenswert, dass man sich wie ein Schnitzel drauf freut endlich "erwachsen" zu sein? Erwachsen, was ist das schon? Ein Alter im Personalausweis, nicht mehr und nicht weniger.

Die letzten Tage musste ich an eine dieser typischen Gruppen auf den Social-Networking-Seiten denken:
Erwachsen werden? Ich mach ja jeden Scheiss mit, aber das?

Also klar - es ist natürlich eine "Spaßgruppe", aber selbst darin steckt ein Fünkchen Wahrheit.

Ich glaube jeder erwartet zu seinem 21sten Geburtstag eine große Feier - genauso wie zum 18ten. Und bei vielen werden diese Erwartungen enttäuscht. Bei mir war es, zum Teil, auch so.
Manche Menschen haben Sachen gebracht, die mich einfach nur verletzt haben. Traurigerweise diejenigen, von denen man es am wenigstens erwartet hätte. Noch enttäuschender ist es dann festzustellen, dass diese Person(en) es anscheinend nicht einmal realisieren und sich verhalten, als ob nichts vorgefallen wäre.
Auf der anderen Seite gibt es da die Menschen, die einen auch aus der großen Stimmungskrise gezogen haben, allen Umständen zum trotz. Diese zwei haben es echt gerettet. Danke an dieser Stelle - ihr wisst hoffentlich, dass ihr gemeint seid!

Trotzdem hat mich dieses Wochende, was nun glücklicherweise vorbei ist, emotional ziemlich mitgenommen. Neben der eben beschriebenen Sache gab es da noch zwei Dinge, die ziemlich reingehauen haben und ich hatte seit langem den Wunsch sämtliche Gefühle abstellen zu können.

Wenn man sowieso nicht an Beziehungen glaubt, klammert man sich an das, was bleibt. Aber was ist, wenn eben das einem weggenommen wird bzw. wenn es vor deinen Augen zerbricht, von einer Sekunde auf die andere?
In dem Moment erscheint es einem auf einmal unglaublich verlockend auszuprobieren wie viel Rioja man verträgt oder wie lang man mit Hilfe gewisser Substanzen schlafen und der Wirklichkeit entfliehen kann.

Das Leben ist halt oftmals zu wahr, um schön zu sein.

Dieser Eintrag ist privater, als die anderen. Außerdem dröhnt mein Schädel zu sehr, als dass ich großartig Metaphern erfinden könnte.

Sagen wir einfach nur, es gibt Momente, die einem die Augen öffnen. Man erkennt Seiten in sich selbst, die man seit Jahren vergraben hat. Und sei es nur festzustellen, dass ein Teil von einem ziemlich emotional ist. Ziemlich. So ungefähr auf dem Level einer Mangafigur, der die Tränen in wasserfallartigen Fontänen aus den Augenwinkeln schießen.

Glücklicherweise hat jemand, der laut Zitaten von vielen anderen Menschen "eiskalt, herzlos und unterkühlt" ist keine Probleme damit sich, was so etwas angeht, zumindest in der Gegenwart anderer, zu kontrollieren.

Vielleicht ist die Moral von der Geschichte wirklich, dass man im Zweifel nur sich selbst vertrauen kann.

Mittwoch, 10. März 2010

In der Liebe sollte man alles teilen - nur nicht die Wohnung!

Heute kamen meine beste Freundin und ich mal wieder auf das glorreiche Thema "mit dem Partner zusammenwohnen" aka "das Dümmste, was man sich antun kann".

Wir haben beide so ein Experiment hinter uns, es war jeweils eine zweijährige Beziehung, fast zur selben Zeit.

Mein damaliger Freund und ich zogen schnell zusammen. Wobei, stop, das ist eine Lüge. Er zog zu mir. Bei ihr und ihrem Freund ergab sich das nach fast zwei Jahren. Die Probleme waren die selben.

Seien wir ehrlich - egal in welcher Beziehung wird man früher oder später vom Alltag eingeholt. Wenn man allerdings zusammen wohnt, passiert das noch viel schneller. Zudem taucht ein ganz großes Problem auf: Geld.
Sobald man sich um Geld streitet, ist die Sache eigentlich vorbei. Es ist nie fair verteilt, mit Freunden redet man meistens nicht drüber, weil die nicht den nötigen Einblick haben und es einem, wieso auch immer, unangenehm ist.

Natürlich - auf den ersten Blick ist eine gemeinsame Wohnugn verlockend: man spart an der Miete, es ist immer jemand da, man teilt sich den Haushalt, das Bett wird vorgewärmt und und und.
Und eben! Und irgendwann geht man nicht mehr gemeinsam schlafen, man nimmt sich einfach etwas aus dem Kühlschrank, wenn man Hunger hat, ohne den anderen zu fragen, ob er auch was will, man kann nie Mädelsabende veranstalten, weil da immer ein Kerl sitzt, der erstaunlicherweise genau an dem Abend nicht weiß, wo er hinsoll.
Zudem kann man sich gar nicht mehr wirklich auf den Partner freuen, da man sich denkt "Ach, er ist doch eh da." Im schlimmsten Fall wird er einem soagr lästig.

Ich sage nicht, dass ich nie wieder mit einem Kerl zusammenziehen werde - aber in den nächsten fünf Jahren wird das mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht passieren.
Da würde ich lieber die Erfahrung einer tollen 2er-Mädels-WG machen! Wo jeder seinen Rückzugsraum hat und keine emotionale Erpressung oder Gelddiskussion stattfindet. Wo man sich mal abends beieinander auskotzen kann, zusammen kocht und lästert und gleichzeitig seine Ruhe hat, wenn man sie will.

Wieso muss aus dem "Du und Ich", was eigentlich so wunderbar sein kann, ein "Wir" werden? Hat man, wenn man sich verliebt, etwa nicht mehr das Recht ein Individuum zu sein? Ist das das Pfand, welches wir hinterlassen, bis wir unser Single-Dasein wieder abholen?
Ist das "Ich" das Steak selbst oder nur der Beilagensalat?
Für mich persönlich ist es das Steak. Klingt egoistisch, ist es zun Teil auch, aber wenn man darüber nachdenkt, sollte man feststellen, dass es ohne den essentiellen Teil kein Menü gibt. Liebst du dich nicht selbst, kannst du weder Liebe geben, noch erwarten wiedergeliebt zu werden.

Und das einzige "Wir", welches einem wirklich auf der Zunge zergeht, ist wie ein tolles Dessert in Form von Nougateis im Marzipanmantel mit Grenadine und Schokoladensauce. Der Abend mit Menschen, die einem am Herzen liegen, die man aufrichtig liebt und mit denen selbst der Alltag Spaß macht - Freunde.

Abschließend noch ein Lied, dessen Text sogar irgendwie zum Thema passt. Aber das ist nicht der Grund wieso ich es poste. Es geht eher um die Person, mit der ich es immer gehört habe und die mich fast jedes Mal dazu genötigt hast ja mitzusingen.




Auf bald!

Ju

Dienstag, 9. März 2010

Eine Welt voller Missverständnisse

Gut seien wir doch mal ehrlich, Frauen und Männer sind unterschiedlich. Und doch gleich.

Frauen haben es leichter an Sex zu kommen, da man von Folgendem ausgehen kann: Egal wie hässlich, dumm oder sonstwas eine Frau ist, irgendwo gibt es einen Kerl, der noch eine Liga drunter spielt und sie sehr gerne, mal ganz direkt gesagt, ficken würde.

Gehen wir mal von der deutschen Durchschnittsfrau aus:
  • 165cm groß
  • 80C
  • 67,5 kg
  • Maße 99-84-104
  • Kleidergröße 40-42

So, das habe ich mir nicht ausgedacht, das belegen einfach Studien über die deutsche Durchschnittsfrau. Auf mich persönlich trifft eh keine dieser Angaben zu.

Geht diese Frau abends los, kleidet sich geschickt, steckt sich die Haare hoch, schminkt sich ansprechend und strahlt einfach eine innere Zufriedenheit aus, ist eigentlich sichergestellt, dass sie nicht alleine nach Hause gehen muss, wenn sie es nicht will.

Ist sie also Single und hat eine gewissen Appetit, kann es durchaus vorkommen, dass sie ein oder zwei mal im Monat einen One-Night-Stand hat. Und dann? Dann kann es durchaus vorkommen, dass sie irgendwann als "Schlampe" tituliert wird. Ich möchte mich hier jetzt nicht auf diese jahrzehntelange Debatte einlassen, ich wollte nur das Faktum erwähnen.

Nundenn, aber Frau muss so vieles sein heutzutage: eine gute Freundin, eine dankbare Tochter, erfolgreich im Job/Studium, selbstständig, Familienmensch und potentiell gute Mutter, Hure im Bett, dabei attraktiv, aber nicht billig, schön, darf aber nicht Stunden im Bad verbringen.

Diese Liste an Eigenschaften könnte man ewig weiterführen, alleine schon, weil wir Frauen uns zum Teil selbst unter Druck setzen diese Erwartungen zu erfüllen.

Gehen wir doch mal von dem Fall aus man geht mit einem Mann essen, an dem man ein tiefergehendes Interesse hat. Was bestellt man?

Ist es der Salat und das Wasser, denkt er vielleicht "Oh Gott, das ist eine von DEN Tussen, die drei Minuten auf jeder Tomate rumkauen und dir hinterher erzählen wie breit doch ihr Hintern ist."

Nimmt man sich hingegen das schöne Rumpsteak mit Kräuterbutter und Bratkartoffeln und am besten noch ein großes Pils, haben wir Panik, dass sein Gedankengang lautet "Alter Schwede, die ist ja mehr Bauarbeiter, als ich es je sein könnte."

Liebe Männer, das sind wirklich Fragen, mit denen wir und Tag ein, Tag aus beschäftigen. Ich will euch keinesfalls die Schuld dafür geben, nicht die komplette zumindest. Aber wir Frauen wollen nunmal begehrt werden und legen daher jedes Wort, das ihr aussprecht, auf die Goldwaage, analysieren es haarklein, rupfen eure Satzfragmente auseinander, fragen uns was ihr mit diesem und jenem Statement gemeint haben könntet. Und das machen wir eben auch mit den Worten, die ihr NICHT sagt. Die nagen meist eh mehr an uns.

Genauso fragen wir uns zum Beispiel wieso ihr auf dem Weg zum Club dieser kleinen Blondine in dem pinken Schlauchtop hinterherstarrt und dabei grinst wie ein brünftiger Pavian, während ihr zu uns sogar sagt wir sollen doch bitte ja den obersten Knopf der Bluse zumachen, um nicht wie die Sekräterin aus dem Porno letzte Nacht auszusehen.

Das Prinzip von "Heilige und Hure" ist also beiden Parteien bekannt, führt aber immer wieder zu Verwirrungen, die meist darin enden, dass die Frau einen emotionalen Koller bekommt, den Mann anbrüllt, im schlimmsten Fall noch anfängt zu weinen, und ihn beschimpft. Der Mann seinerseits versteht die Welt nicht mehr, geschweige denn, was er angeblich angestellt hat, und verlässt meistens den Raum, teilweise auch das komplette Szenario.

Festzustellen ist also, dass beide Geschlechter einsehen sollten, dass Frauen, so hart es klingt, auch nur Menschen sind. Menschen, die eben auch mal keine Lust haben sich die Beine zu rasieren und sich auch mal denken "Hübsch machen? Wozu? Du gaffst eh anderen Weibern hinterher!" - deswegen liebe Männer, schenkt uns doch bitte einfach die Aufmerksamkeit, die uns zusteht und würdigt die kleinen und zum Teil auch schmerzhaften Prozeduren, die wir durchlaufen, um uns aber eben auch EUCH zu gefallen.

Denn, seien wir doch mal ehrlich Mädels: Nur für uns selbst machen wir das nicht - jede von uns genießt die anerkennenden und neidischen Blicke!

Wie heißt es so schön?

Wie würde eine Welt ohne Hetero-Männer aussehen? -Überall fette, glückliche Frauen und Tucken, die ihnen die Haare schneiden!

Sonntag, 7. März 2010

Sex ist nicht alles im Leben!

Seien wir doch mal ehrlich, irgendwo sind wir alle viel zu sexfixiert!

Okay, das aus meinem Munde ist vielleicht ein wenig, sagen wir überraschend. Es zaubert einem vielleicht ein kleines "WTF?" ins Gesicht, den Menschen, die einen näher kennen vielleicht auch ein großes, aber ich habe in den letzten, mal wieder, Tagen etwas festgestellt. Es gibt ein paar Gefühle, die noch viel besser sind! Hier einige Beispiele:

  • Wenn der beste Freund einem am Telefon ohne Grund sagt wie wichtig man ihm ist und dass er nicht wüsste, was er denn ohne einen tun sollte - da geht eine kleine Sonne in einem selbst auf.
  • Wenn sich Leute bei einem melden, von denen man länger nichts gehört hat, an die man aber vor kurzem erst denken musste. Und dann anschließend zu merken, dass sich zwischenmenschlich nichts ändert, nur weil man ein paar Tage, Wochen oder Monate nicht miteinander gesprochen hat.
  • Der Moment vor dem ersten Kuss, der aber nicht in wahllosem Rumgeficke endet. Ein wenig derb ausgedrückt, aber ganz ehrlich: Wann habt ihr zum letzten mal einfach nur geknutscht oder die Hand von jemandem gehalten?
  • Aufzuwachen und zu wissen "Hey, dieser Tag wird toll!" - Zugegeben so etwas kommt nicht oft vor, aber wenn, ist es gleichzeitig schön und überraschend.
  • Wenn man nach langer Zeit ein ehemaliges Lieblingsteil aus dem Schrank zieht, es anprobiert und feststellt, dass es einem mittlerweile zu groß ist. Genauso wie beim Shoppen auf einmal eine Nummer kleiner zu brauchen. Zugegeben, das ist wohl eher ein Frauending.
  • Der erste Tag des Jahres an dem man, wenn man einen Rock oder ein Kleid trägt, keine Strümpfe mehr braucht und die Stiefel zu Pumps oder Stilettos werden - ja okay, auch ein Frauending.
  • Ein Musikstück, das einem Schauer über den Rücken jagt, bei voller Lautstärke zu hören.
  • Einfach nur in der Sonne stehen, die Augen schließen und den Sommer einatmen.

Ich würde mich freuen, wenn ihr die Liste noch ergänzt - dafür ist die Kommentarfunktion schließlich da.

Nundenn, ich werde mich die Tage wohl weiterhin damit beschäftigen Kreuzchen im Kalender zu machen und die Tage zu zählen: Wie lange es noch bis zu meinem Geburtstag dauert (4 Tage), wie lange es noch dauert bis ich in die Sonne fliege (4 Wochen), wie lange ich noch auf die Antwort von meiner Bewerbung um ein bestimmtes Auslandspraktikum warten muss (ungewiss) und und und... Bis dahin werde ich wohl aus lauter Verzweiflung sämtliche Menschen, die in grauer Vorzeit so naiv waren mir ihre Handynummer zu geben, mit SMS zu Tode genervt haben - neue Flatrate sei Dank.

Also - ergänzt die Liste und lasst euch Schauer über den Rücken jagen!



Auf bald,

Ju

Mittwoch, 3. März 2010

Lollipops turn into cigarettes. The innocent ones turn into sluts...

"Alles wird gut." - Dies ist einer der Sätze, die mindestens genauso fürn Arsch sind wie "Ach, er weiß ja gar nicht, was er an dir hat!" oder "Es schwimmen noch mehr Fische im Meer!".

Es ist Anfang März und wie immer passiert um diese Zeit etwas mit mir. Ich weiß nicht was es ist. Ich weiß nur, dass ich bald Geburtstag habe, am 12ten, um genau zu sein.
Ich weiß noch nicht genau wie ich den feiern werde, auch noch nicht genau mit wem alles, nur über weniger als eine Handvoll Leute weiß ich Bescheid. Aber das sind mir auch die Liebsten.

Nundenn, ich frage mich zum Beispiel, ob mein Dad es dieses Jahr auf die Reihe kriegt am richtigen Tag anzurufen. Jaja tut mir Leid, ich bin halt leider auch eins von diesen gebrandmarkten Scheidungskindern. Ihr wisst schon, die Mädels, die im Grunde von jedem Kerl, den sie kennenlernen, eine Enttäuschung erwarten, weil ihr Vater es auch getan hat. Hey - Freud muss doch Recht gehabt haben, oder?

Naja wie gesagt, Anfang März ist immer viel passiert. Letztes Jahr war, was die Arschlochliste angeht, wohl unbestritten auf Platz1.
Und zum Thema Geburtstag: der letzte, den ich wirklich gefeiert habe, war mein 18ter. Den 19ten hab ich größtenteils ignoriert, weil ich ihn für "nichtssagend" befunden habe und an meinem 20sten war mir nicht wirklich nach Feiern zumute.

Also muss die 21 das ganze wieder kitten. Dringend.

Der bis jetzt am schönste Geburtstag, an dem auch die meisten Tränen flossen, war mein 17ter. Wieso? Kurz darauf habe ich erst wirklich angefangen zu leben. Der Freundeskreis, den ich damals hatte, hat was Unfassbares auf die Beine gestellt. Mir kommen heute noch die (Freuden-)Tränen, wenn ich daran denke und eigentlich ist es wirklich schade, dass er bis auf eine Person, nicht mehr Teil meines Lebens ist. Aber Menschen entwickeln sich nunmal weiter. Sie kommen in dein Leben und bereichern es auf irgendeine Art. Und selbst, wenn sie dich enttäuschen, sammelst du dennoch die Erfahrungen.

Nehmen wir da zum Beispiel meine beste Freundin: Wir kennen uns gerade mal dreieinhalb Jahre. Seit dem 18. November 2006. Und trotzdem wurden wir schon vor zwei Jahren gefragt, ob wir uns denn schon im Kindergarten kennengelernt hätten. Manchmal passt es einfach und man sollte den Tag für heilig befinden, an dem es einem passiert!

Wo waren wir? Richtig, bei der 21. 21... Endlich erwachsen!
Ich bin kein Stück erwachsen. Ja, lacht mich aus, aber wenigstens stehe ich dazu. Okay, ich kümmere mich um mehr, als viele Altersgenossen und erfahrungstechnisch bin ich (leider?) vielen vorraus. Aber macht einen das zu einem Erwachsenen? Einem vollwertigen Mitglied der Gesellschaft? Was macht uns überhaupt erwachsen? Der Führerschein? Die eigene Wohnung? Ein Gehalt? Ein geregeltes Leben? Der Drang den einen Menschen zu finden, sich niederzulassen und drei oder vier schreiende Blagen in die Welt zu setzen?

Ich habe dazu ein Bild gefunden, was mich echt berührt hat und will es euch nicht vorenthalten:





Ich hoffe mal, dass alles gut lesbar ist.

Ich habe das zufällig vor zwei oder drei Tagen entdeckt und musste es einfach direkt speichern. Das Traurige ist, dass es stimmt, wenn man sich mal darüber Gedanken macht.

Zudem möchte ich anmerken, dass ich, falls ich heute jemanden angepisst habe, und ich glaube es war nicht nur eine Person, es nicht so gemeint habe. Es tut mir Leid, wir haben alle manchmal unsere "Arschlochtage".
Hier herrscht einfach nur noch Stress und Chaos. Ich habe die letzten Tage dauernd Klausuren geschrieben und morgen kommt eine auf mich zu, die ich nicht gerade als einfach bezeichnen würde. Nunja, selbst die besten fallen mal.

Ich weiß, dass dieser Beitrag nicht gerade ein literarisches Meisterwerk ist (an dem wird nebenbei gearbeitet btw), aber es war einfach etwas, was ich loswerden wollte.

Gute Nacht.

Ju