Mittwoch, 3. März 2010

Lollipops turn into cigarettes. The innocent ones turn into sluts...

"Alles wird gut." - Dies ist einer der Sätze, die mindestens genauso fürn Arsch sind wie "Ach, er weiß ja gar nicht, was er an dir hat!" oder "Es schwimmen noch mehr Fische im Meer!".

Es ist Anfang März und wie immer passiert um diese Zeit etwas mit mir. Ich weiß nicht was es ist. Ich weiß nur, dass ich bald Geburtstag habe, am 12ten, um genau zu sein.
Ich weiß noch nicht genau wie ich den feiern werde, auch noch nicht genau mit wem alles, nur über weniger als eine Handvoll Leute weiß ich Bescheid. Aber das sind mir auch die Liebsten.

Nundenn, ich frage mich zum Beispiel, ob mein Dad es dieses Jahr auf die Reihe kriegt am richtigen Tag anzurufen. Jaja tut mir Leid, ich bin halt leider auch eins von diesen gebrandmarkten Scheidungskindern. Ihr wisst schon, die Mädels, die im Grunde von jedem Kerl, den sie kennenlernen, eine Enttäuschung erwarten, weil ihr Vater es auch getan hat. Hey - Freud muss doch Recht gehabt haben, oder?

Naja wie gesagt, Anfang März ist immer viel passiert. Letztes Jahr war, was die Arschlochliste angeht, wohl unbestritten auf Platz1.
Und zum Thema Geburtstag: der letzte, den ich wirklich gefeiert habe, war mein 18ter. Den 19ten hab ich größtenteils ignoriert, weil ich ihn für "nichtssagend" befunden habe und an meinem 20sten war mir nicht wirklich nach Feiern zumute.

Also muss die 21 das ganze wieder kitten. Dringend.

Der bis jetzt am schönste Geburtstag, an dem auch die meisten Tränen flossen, war mein 17ter. Wieso? Kurz darauf habe ich erst wirklich angefangen zu leben. Der Freundeskreis, den ich damals hatte, hat was Unfassbares auf die Beine gestellt. Mir kommen heute noch die (Freuden-)Tränen, wenn ich daran denke und eigentlich ist es wirklich schade, dass er bis auf eine Person, nicht mehr Teil meines Lebens ist. Aber Menschen entwickeln sich nunmal weiter. Sie kommen in dein Leben und bereichern es auf irgendeine Art. Und selbst, wenn sie dich enttäuschen, sammelst du dennoch die Erfahrungen.

Nehmen wir da zum Beispiel meine beste Freundin: Wir kennen uns gerade mal dreieinhalb Jahre. Seit dem 18. November 2006. Und trotzdem wurden wir schon vor zwei Jahren gefragt, ob wir uns denn schon im Kindergarten kennengelernt hätten. Manchmal passt es einfach und man sollte den Tag für heilig befinden, an dem es einem passiert!

Wo waren wir? Richtig, bei der 21. 21... Endlich erwachsen!
Ich bin kein Stück erwachsen. Ja, lacht mich aus, aber wenigstens stehe ich dazu. Okay, ich kümmere mich um mehr, als viele Altersgenossen und erfahrungstechnisch bin ich (leider?) vielen vorraus. Aber macht einen das zu einem Erwachsenen? Einem vollwertigen Mitglied der Gesellschaft? Was macht uns überhaupt erwachsen? Der Führerschein? Die eigene Wohnung? Ein Gehalt? Ein geregeltes Leben? Der Drang den einen Menschen zu finden, sich niederzulassen und drei oder vier schreiende Blagen in die Welt zu setzen?

Ich habe dazu ein Bild gefunden, was mich echt berührt hat und will es euch nicht vorenthalten:





Ich hoffe mal, dass alles gut lesbar ist.

Ich habe das zufällig vor zwei oder drei Tagen entdeckt und musste es einfach direkt speichern. Das Traurige ist, dass es stimmt, wenn man sich mal darüber Gedanken macht.

Zudem möchte ich anmerken, dass ich, falls ich heute jemanden angepisst habe, und ich glaube es war nicht nur eine Person, es nicht so gemeint habe. Es tut mir Leid, wir haben alle manchmal unsere "Arschlochtage".
Hier herrscht einfach nur noch Stress und Chaos. Ich habe die letzten Tage dauernd Klausuren geschrieben und morgen kommt eine auf mich zu, die ich nicht gerade als einfach bezeichnen würde. Nunja, selbst die besten fallen mal.

Ich weiß, dass dieser Beitrag nicht gerade ein literarisches Meisterwerk ist (an dem wird nebenbei gearbeitet btw), aber es war einfach etwas, was ich loswerden wollte.

Gute Nacht.

Ju

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